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Was lebt Ihr für "Konstellationen"?

****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
Was lebt Ihr für "Konstellationen"?
Wo Menschen mit Herz und BDSM im bunten Leben aufeinandertreffen, läuft nicht immer alles in ganz geraden Bahnen.
Mich würde interessieren, wer seine Herzensangelegenheit vielleicht in etwas aussergewöhnlichen Konstrukten lebt.


Wenns recht ist, gehe ich vor:

Mit meinem Ehemann bin ich mittlerweile "nur noch" befreundet.
Des jüngsten Kindes wegen halten wir seit fast sechs Jahren eine friedliche Haus-WG aufrecht.
Mit seiner Freundin hab ich mich angefreundet, die Mutter einer anderen Freundin habe ich mal vertretungsweise gepflegt.
Mein lieber Schatz und Sub ist mein Herzensmann. Er besucht mich, wann immer es geht, und ich ihn, wenn am Wochenende mein Ehemann mit Freundin hier nächtigt.

Noch was? Ja, ich treffe immernoch manchmal meinen ersten Diener. Weil es uns beiden ein besonderer Quell der Freude ist, einfach nur so, des Spaßes wegen.
Mein Sub gönnt ihn mir, weiss wo ich die Grenze ziehe und dass er in meinem Herzen ist.

Kommt Ihr noch mit?

Was mir wichtig ist:
Es bedurfte einer langen Zeit, jedem bei jeder Veränderung Gelegenheit zu geben, sich daran zu gewöhnen und damit anzufreunden und evtl. Bedenken oder eigene Bedürfnisse zu äußern.
Mit Ruhe, Zeit und Achtung, mit dem Be-Achten des Anderen, dem ehrlichen Aussprechen der Wahrheit und der Geduld, dem Gegenüber Raum und Zeit für eine Antwort zu geben, geht es uns allen gut.
Liebe omphale
Ja ich komme mit und bewundere Eure "Zusammensetzung" und freue mich irgendwann , wenn die Zeit kommt auch Dir hier mitteilen zu können, in welcher Konstellation ich lebe .......... Euch Allen alles, alles Liebe und Gute *blume*
*****_54 Frau
10.946 Beiträge
@omphale
Ihr seid sehr "erwachsen" und reflektiert - schade, dass es vielen offenbar so schwer fällt, ähnlich zu leben. Es ist wohl der Königsweg, glücklich zu leben.

Ich selbst war immer offen, den Kontakt zu gewesenen "Geliebten" zu halten. Wen ich einmal in mein Herz geschlossen habe, der bleibt auch immer drin - in irgend einer Form jedenfalls.

Ich selbst lebe seit einiger Zeit wieder in einer monogamen und bewusst ausschließlichen Beziehung und es gibt auf beiden Seiten keine "Altlasten", die berücksichtigt werden müssten.
****na Frau
23.722 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin seit über 30 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Nachdem es einige Jahre heftig kriselte, ist es seit gut 5 Jahren eine rein freundschaftliche Wohngemeinschaft geworden. Wir haben getrennten Lebensraum innerhalb einer gemeinsamen Wohnung und es funktioniert inzwischen sehr gut.

Er hat (leider) kein Interesse an Bekanntschaften mit anderen Frauen, billigt mir aber zu, dass ich entsprechende Kontakte habe.

Ich nehme Rücksicht wo immer es möglich ist. Unser zu Hause ist für Treffen Tabu. Wir sprechen miteinander darüber, wenn ich jemanden treffen werde, oder auch jetzt im Moment wo sich eine Beziehung zu entwickeln scheint.

Omphale hat es treffend formuliert:

Mit Ruhe, Zeit und Achtung, mit dem Be-Achten des Anderen, dem ehrlichen Aussprechen der Wahrheit und der Geduld, dem Gegenüber Raum und Zeit für eine Antwort zu geben, geht es uns allen gut.

******s23 Frau
12.703 Beiträge
@Omphale
Respekt ..... *top* es liest sich wunderbar, wie schön und harmonisch es sein kann,wenn alle vernünftig reden und danach entsprechend handeln.... !!

Kann dir hier keine Konstellation anbieten , da alleinerziehend ohne Partner ..
We will see ...... *g*
******ose Frau
4.599 Beiträge
Hier mitzukommen was du uns sagen willst, Omphale, ist für mich und uns gar kein Problem.

Ich finde es schön, wenn Menschen, die einen gemeinsamen Weg beschreiten, kreativ sind, und sich dem Wandel stellen und neue Möglichkeiten und Lösungen suchen, wie sie ihre Bedürfnisse unter einen Hut bringen können.

Es ist zwar im Regelfall eine Ausnahme, dass es so gut gelingt, wie bei dir Omphale, denn je mehr Menschen involviert sind, umso grösser muss bei allen die Toleranz und der Respekt für jeden Betroffenen sein.

Unsere Konstellation ist da deutlich einfacher.

Wir leben seit bald 15 Jahren zusammen, und haben erst vor einem Jahr geheiratet. Die Kinder (aus erster Ehe) sind ausgezogen und seit zwei Jahren geniessen wir das wundervolle Leben nur zu zweit!

Diese Freiheit lässt uns sinnbildlich durch das Haus tanzen, und lässt uns leben und spielen, wann immer wir Lust dazu haben - sofern wir nicht arbeiten *smile*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
Danke Euch für Eure Beiträge.
Das, was bei mir mittlerweile so harmonisch klingt, war aber auch ein Weg des Lernens für alle Beteiligten. Oft mit einer Faust in der Tasche und dem Hoffen auf einen besseren Moment, um etwas anzusprechen.
So etwas klappt nur mit dem Glück, ein ebenso geduldiges Gegenüber zu haben.
******ier Frau
36.250 Beiträge
Harmonie
Bei mir ist es auch sehr harmonisch und einfach und klar.
Oberste Priorität hat immer das Wohl meiner Töchter.
Der Vater meiner Kinder lebt seit zwei Jahren getrennt von uns in einer kleinen Wohnung ganz in der Nähe, er ist erreichbar, zuverlässig und unterstützt uns.
Wir gehen respektvoll und freundschaftlich miteinander um.
Das geht, weil kein sexueller Erwartungsdruck mehr da ist!

Wir fahren auch zu viert in den Urlaub, weil es die Kinder so wollen UND weil es wirklich unkompliziert funktioniert.
Mit ihm habe ich acht Jahre zusammen gelebt, das waren sexuell die enthaltsamsten Jahre meines Lebens.

Wenn meine Töchter bei ihm sind, dann lebe ich meine Lust & meine Leidenschaft, so wie es mir gefällt und gut tut.
Auch vor meinem ersten Kind habe ich viele Jahre wild und stürmisch gelebt.
Hut ab für das Verständnis eurer Noch ehemänner oder Lebenskameraden. bei mir hat das überhaupt nicht geklappt. mein ex hätte überhaupt nicht mein neues leben ernst genommem geschweige denn begriffen was ich ihn sage.
bei mir gab es eine entscheidung.
trennung und mein neues leben leben oder so leben wie ein stino.
ich habe mich für die erste variante entschieden. denke das ich auf den richtigen weg bin.
lg. sklavin s.
sorry für fehler aber habe am handy geschrieben und die tasten zu klein.
Eine neue Konstellation
Es ist gar nicht so einfach, sich selbst im sm-Bereich erst zu finden und den Partner, der damit gar nichts am Hut hat, nicht vor den Kopf zu stoßen.
Ich bin mit meinem Lebensgefährten erst vor eineinhalb Jahren zusamnen gekommen. Habe Beruf, Freunde, Ehemann etc. zurück gelassen und bin zu ihm gezogen. Ich bereue es nicht. Trotzdem hat was gefehlt.
Dann habe ich vor einem Jahr eine Affäre begonnen. Die stand ganz unter dem sm-Aspekt.Wir wohnen über 500 km auseinander und treffen uns meist für ein paar Tage oder auch mal nur eben für einen Nachmittag.
Inzwischen weiß mein Lebensgefährte Bescheid und es war und ist sehr schwierig, da ich beide Männer liebe und das schon schwer zu vermitteln ist. Ich möchte beide Männer lieben können und wir arbeiten daran. An dieser Stelle empfinde ich den höchsten Respekt vor meinem Lebensgefährten, denn er hat natürlich mit Eifersucht und Ängsten zu kämpfen.
Wir sind noch nicht am Ende des Prozesses und ich weiß nicht, wie er ausgehen wird.
Ich selbst hatte nie geglaubt für zwei Menschen so intensiv empfinden zu können.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
Danke, Lederhexe.
Das stelle ich mir auch nicht einfach vor. Ich wünsche Dir Kraft und Geduld, deine Männer und dich in der Waage zu halten.
Das Leben ist eben nicht immer planbar, und die Liebe noch weniger.
Nun, ich bin seit 17 Jahren verheiratet, habe allerdings vor ca. 6 Jahren meine Neigung zum SM festgestellt und akzeptiert. Habe meinen Mann eingeweiht und ich muss sagen, dass er sehr gut reagiert hat, obwohl er immer ein absoluter Kuschel-Lieberhaber war und eigentlich noch ist. Er wollte aber unbedingt auf meine Wünsche eingehen und wir sind sogar zum Schluß zu einem Profi-Dom gegangen, geredet und auch gespielt und mein Mann war auch sehr interessiert. Es klappte auch eine kleine Weile, aber er fiel wieder in seine Kuschel-Rolle zurück und ich mag es ja auch, aber eben nicht immer. Irgendwann war es mir zu viel und er gab zu, dass es ihm schwer fiel, diese Rolle zu bedienen. Also hat er mir angeboten, dass ich mir eine Spiel-Beziehung suchen solle. Gesagt, getan und ich habe einen Dom kennengelernt. Nun, was soll ich sagen, sexuell hat es sehr gut geklappt und ich mochte ihn auch, aber für mich gehört einfach gerade zum SM sehr viel Gefühl und Vertrauen und ich bin wohl auch im grunde meines Herzens ein monogamer Mensch und aus verschiedenen Gründen habe ich die Beziehung wieder beendet. Was nun?

Gefühlte tausend Gespräche haben uns mittlerweile zu der Konstellation geführt, dass mein Mann manchmal auch gerne geführt wird und sich auch gerne mal mir unterwirft (was für mich anfangs ziemlich schwierig war, aber natürlich wollte ich es ihm auch gönnen und mittlerweile mag ich es auch gerne die führende Rolle zu übernehmen) und somit leben wir in einer sogenannten Swichter-Beziehung. Zwischendurch gibt es auch normalen Kuschelsex und damit kommen wir beide sehr gut klar und mein Mann genießt jetzt sogar hin und wieder die DOM-Rolle. *smile*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
****to:
Gefühlte tausend Gespräche ...
That's it. *top*
Ganz genau, auch wenn es immer abgedroschen klingt, aber Gespräche sind das A und O. Es war oft sehr hart, aber es hat sich gelohnt. *zwinker*
****dom Mann
1.041 Beiträge
Als erster Mann, und für mein Geschlecht sozusagen der Vorreiter, kann ich leider nicht viel zu dem Thema beitragen, ausser, daß ich zwar schon immer das Gefühl hatte, dass da irgendetwas in meinem sexuellen Leben fehlte, aber nicht genau wusste, was es war. Mittlerweile weiß ich es und würde auch gerne diese viel "beschworenen" Gespräche führen, aber mit wem?
Auch die Besuche von Stammtischen und anderen privaten Veranstaltungen brachten mch leider in dieser Beziehung nicht weiter
So kann ich leider nur konsterniert schreiben.

Außer Spesen nix gewesen. *gruebel*
*********n_ffm Mann
130 Beiträge
Ich fühle mich auf dem Punkt erwischt
@****ale

ich bin seit über 25 Jahren verheiratet und habe zwei mittlerweile erwachsene Kinder
Mein gefühltes Kopfkino und Phantasien im BDSM-Bereich habe ich mindestens genau so lange. Immer wieder versuchte ich mit mehreren Gesprächen diese Phantasien mit meiner Frau umzusetzten, bin ich immer wieder kläglich gescheitert.
Also habe ich verzichtet um die Familie nicht zu zerstören. Über Jahre habe ich teilweise auf unseriösen Seiten gelesen, doch mich nie wirklich getraut.
Berichte wie " Willenloses Freiwild " und " komplette Aufgabe" und ähnliches haben bei mir solche Ängste hervorgerufen, das ich mich nie getraut habe.

Auch wenn es lange gedauert hat, zu meinen Geburtstag habe ich ein Buch (shades of grey) geschenkt bekommen. habe dann wieder Lust bekommen und hier im Chat durch Zufall meine FemDom kennen gelernt. Letztes Jahr am 10. August haben wir uns zum ersten Mal getroffen (deswegen freue ich mich auch schon auf Dortmund ... )

Langsam und vor allen mit Savecode habe wir einige Fasetten des BDSM kennen und lieben gelernt. Ich habe mehr als nur Vertrauen in Sie gewonnen.

Heimlich habe ich mich mit ihr über ein halbes Jahr getroffen. in der Zeit habe ich wieder öfters das Thema zuhause bei meiner Frau auf den Tisch gebracht, doch es scheiterte dort auf Ablehnung.
Manche Treffen waren als Stammtisch getrant, doch irgendwann Ende April meinte meine Frau zu mir, "DANN SOLLE ICH MIR DOCH DEN HINTERN VERHAUEN LASSEN"

Seit dem gehe ich offizell mit meiner DomRonja spielen, besuchen Partys.
(und meine Frau duldet dieses)
Mit eingen FemDoms habe ich mich immer gut unterhalten, außerhalb des "Spieles" auch immer in Augenhöhe. Viel gelacht und immer alles mit viel Humor.

BDSM mit HERZ -- den ohne geht nicht

Aus dem Ganzen ist mehr als eine Spielbeziehung geworden.
Beide Wissen voneinander auch (gottseidank) kennen sie sich nicht.

Jetzt habe ich in Frankfurt meine Arbeit, meine Frau, die ich von meiner Seite noch immer liebe, auch wenn sie ... -- Niemals würde ich ihr wehtun wollen .

Dann habe ich noch eine "Zweite" Beziehung , durch SM kennen und dann lieben gelernt. Zur Zeit nutze ich jede Gelegenheit sie in Karlsruhe zu besuchen.

Wie das auf Dauer ausgeht weiss ich noch nicht .

Grüße aus Frankfurt
Bondagefan

PS: @****ale bitte nicht sooo hohe Highheels am kommenden Samstag mitbringen , ich will mir ja nicht an meinen Einjährigen mit DomRonja die Haxen brechen
Ich schliesse mich der Wölfin an - oberste Priorität hat immer und werden immer meine beiden Kinder haben.

Aber leider werde ich mein Profil demnächst ändern müßen. Das Projekt "Eltern-WG" ist gescheitert.
die gleichen Probleme, die die Ehe zerstört haben machen auf lange sicht auch eine WG unmöglich.
Aber es MUSSTE wenigstens probiert werden.


Heute habe ich die Zusage zu einer eigenen Wohnung, ganz in der Nähe meiner Kinder bekommen.

Und doch zerreist es mir grade das Herz zu wissen das ich schon bald abends nach der Arbeit nicht mehr zu ihnen nach Hause kommen werde. Sie nurnoch selten ins Bett bringen werde. Nurnoch selten nachts zu ihnen gehen werde um sie zu trösten. Nurnoch im ausnahmefall sie in mein Bett kommen zu spüren weil sie einen alptraum hatten, ihre Ärmchen um mich schlingen und "Mein Papa..." murmeln bevor sie einschlafen...

Jetzt grade würde ich am liebsten sterben um diesem Gefühl in meinem Herzen zu entkommen.
Nein, würde ich natürlich nicht aber es fühlt sich so an...
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
@****hen:
Scheiße. Ja, und jetzt heule ich.

Verdammt, Kerl, ich kanns verstehen, mich würds auch zerreissen.

Ich kann Dir nicht mehr anbieten als ne Telefonnummer zum Anrufen und nen Wald zum Reinbrüllen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
*********n_Ffm:

PS: @****ale bitte nicht sooo hohe Highheels am kommenden Samstag mitbringen , ich will mir ja nicht an meinen Einjährigen mit DomRonja die Haxen brechen

Jammer nicht.
Bei mir heisst das schlicht: Krieg. Das. Hin.
******me8 Frau
9 Beiträge
@ the_pentragon
Scheisse es ist echt übel und ich kann dich verstehen...

Ich bin selber Mutter von 2 Jungs (möchte sie niemals im Leben missen!!!)
..und trotzdem mind. 3x am Tag verfluchen... *lol*

Jetzt steh ich allerdings vor dem selben Prob wie du... Ich kann und will jetzt nich "haarklein" Berichten wie es dazu kam...

Aber seit Wochen steh ich vor der Entscheidung:
1. ich geb mich für die Fam u die Kinder auf...
2. ich fang wieder an ein "ich" zu sein und das Leben zu Leben...

Ich für mich persönlich seh da gerade keinen Mittelweg....

Aber was mach ich jetzt als MUTTER...?!
Meine Jungs sind noch klein (unter Kiga alter) ich lebe in einem Dorf( soziales Netzwerk jeder Weiß wann der andere in der Nase bohrt...) *smile*

Ich persönlich tendiere zu Punkt 1! ( zeig mir eine Mutter die das nicht so machen würde...)

Das Problem: ich weiß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit...: das wird auf Dauer meine ehe zerstören...

Ich weiß, du hattest leider nicht mal die Wahl...
Hoffe aber das du meinen Einwand nachvollziehen kannst...
Lieben Gruß
*****lis Mann
690 Beiträge
@the_pendragon
Das kenne ich, wie so viel hier.

Zwei Erfahrungen meinerseits.

1. Besser eine gute Trennung als eine schlechte Ehe.
Du kannst mit dem andauernden Stress sehr viel mehr kaputt machen, als das vorspielen der heilen Welt den Kindern bringt.
Lieber zeigen, dass man sich auch friedlich trennen kann (wenn es denn klappt).


2. Nachher ist es gar nicht so schlimm, wie man denkt.
Das heißt ja nur, dass Du das nicht mehr jeden Tag hast, aber nicht, dass es ganz verloren geht.

Für mich funktioniert es jetzt besser als in meiner Ehe. Denn wenn ich ohne Kinder bin, kann ich meine erwachsene, nicht familiäre Seite ausleben. Dann habe ich in Zeiten mit Kindern einen viel freieren Kopf und kann mich wirklich freuen.

Ernsthaft, dieses entweder oder ist für mich viel besser als ein immer müssen.


Und noch ein Nachsatz aus "Glückliche Scheidungskinder" (sehr empfehlenswertes Buch!):
Der Satz "aber Eure Eltern werden Euch immer lieb haben!" ist ein Ding der Erwachsenen.
Für Kinder steht das außer Frage, die brauchen diesen Satz nicht, auch wenn es uns Erwachsenen ein großes Bedürfnis ist. Kinder wollen sicher sein, dass auch in Zukunft ihre Bedürfnisse (Zuneigung, Essen, Zuhause, Nähe, jemanden zum reden und spielen etc.) zuverlässig (!) gestillt werden.
Und, wenn sie größer sein sollten, dafür sorgen dass nicht die Kinder sich für die Trennung verantwortlich fühlen.



Dein "aber es musste probiert werden" finde ich sehr gut. Das braucht man, auch selbst, einfach um sicher zu sein, dass man nicht leichtfertig aufgegeben hat. Aber irgendwann ist Ende, und dann ist es Zeit neu zu denken.

Alles Gute!
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