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Ich habe ein Problem mit Schlagwerkzeugen

**********aeger Mann
1.151 Beiträge
In eher billigeren Streifen der pornösen Art hat es wohl jeder schon mal gesehen. Da spuckt der Mann ihr noch ins Gesicht, bevor seine Hand auf die Wange knallt.
"Einfordern" wirst Du das wohl noch können, die Strafe allein dafür folgte auf dem Fuße.
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*****nry Mann
178 Beiträge
neue Perspektiven, wenn auch rein hypothetisch
@ BlutRoteRose
@ DerKammerjaeger

Hochinteressante und sehr anregende Gedanken und Beiträge, danke!

Um Euer beider Gedanken zu vereinen bzw. BlutRoteRoses Frage zu beantworten und ohne das zuvor von mir Gesagte hiermit zu revidieren:

Also, mal angenommen, meine Liebste würde das tatsächlich mit Nachdruck und ggf. wiederholt von mir erbitten oder einfordern... hmmm, dann würde ich noch die Option haben, eines meiner Motti (klingt saublöd, ist aber nun mal der Plural von Motto, hab extra noch mal nachgeguckt) aus der Schublade zu kramen: „Grenzen sind dazu da, sie zu erkunden und eventuell gemeinsam zu überschreiten“.
Also insofern ja: So unvorstellbar eine Ohrfeige (im krassen Gegensatz zu meinem Respekt vor ihr stehend) auch sein mag... vielleicht sollte hier aber auch gelten „probieren geht über studieren“.

Wenn sie das also wirklich von mir wünschen/verlangen würde, dann würde mir das viel bedeuten, weil ihre Wünsche – respektive deren Erfüllung – meine Aufgabe, ja sogar meine Pflicht sind.
Aber:
Mit Ohrfeigen in ihr Gesicht würde ich nicht IHR wehtun, sondern sie MIR.

Und ja, Kammerjäger, interessante Anregung von Dir: In einem solchen Falle könnte ich vielleicht (!) sogar der nachdrücklichen Einforderung ihrerseits nachkommen und tatsächlich diese Grenze in mir überwinden – und es tun...

Dann aber würde sie logischerweise auch eine saftige Strafe dafür zu erwarten haben, weil sie (übrigens eine bestimmte Regel in unserem mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteten BDSM-Fetisch-„Vertrag“ brechend!) eine NoGo-Überschreitung meinerseits verlangt und veranlaßt haben würde!


Also, Leute, ich muß schon sagen: Dieser Thread führt mich persönlich in eine zwar aktuell noch rein hypothetische, aber umso interessantere und ganz neue gedankliche Perspektiven eröffnende Richtung...!

grübel, grübel...
*gruebel* *gruebel*
Einfordern
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Wenn ich weiß,dass es zu den No-Gos meines Herrn gehört, würde ich es niemals einfordern, auch wenn ich es noch so prickelnd fände. Schließlich verlange ich auch,dass er meine Tabus respektiert.

Oda69
********Rose:
Sehr interessant...für mich...
Und wenn ich genau das von Dir möchte? Wenn ich genau die 100% die Du bei mir genießt, auch einforder?

Quit pro quo?

Dieses Einfordern-Wollen passt meiner Meinung nach jetzt wieder zu dieser Aussage von Dir:

********Rose:
was genau ist eine sub? bin ich eine? könnte ich eine sein? will ich eine sein?

Für mich stellt sich meine Sub-Identität so dar:

Mein Herr kennt meine Grenzen und Tabus, so wie ich seine kenne. Wir respektieren diese Grenzen gegenseitig, halten absolut gegenseitig unsere Tabus ein.
Er kennt meine Fantasien und Wünsche. Er entscheidet, wann und wie er sie erfüllt.
Wir haben gemeinsam unsere Ziele und Regeln festgelegt.
Wir sehen uns als stetig Lernende, wir entwickeln uns zusammen weiter. Dazu stehen wir im Dialog.

Ich würde nie etwas einfordern, denn ich ordne mich freiwillig seiner Entscheidung und seiner Kontrolle unter. Erst recht nicht, wenn es zu seinen Tabus gehört oder außerhalb seiner Grenzen liegt. Meine Definition von Sub ist die, die im Machtgefälle unter ihm steht. Ich werde geliebt und geachtet, respektiert und gelegentlich verwöhnt, bin mir aber immer meiner Stellung bewußt.

Zur Ausgangsfrage:
wenn ich eine feste Vorstellung davon habe, wie ich Schmerzen erfahren will, welches "Werkzeug" mein Partner benutzen soll, sollte ich den Mann suchen und mit Glück finden, der es mir ermöglicht. So, wie Du BlutRoteRose (schon wieder ein neuer Name, ich komme gar nicht mehr nach *zwinker* ) für die Befriedigung Deiner Bedürfnisse einstehst und sie einfordern willst, sehe ich Dich nicht als Sub im D/s Sinn. Du bist vermutlich masochistisch, aber nicht devot im Sinn von Unterordnung und Dominanz.

Schönen Abend!
Eure Feuer von Feuer_Spiel
Aus der glücklichen Position, beides zu kennen und mich frei entscheiden zu können, stimme ich Feuer zu. Wenn es so wenig subtil daherkommt, such seine Wünsche erfüllen lassen zu wollen, dann ist recht wenig Raum für Submission. Schließlich geht es dabei nicht um körperliche Unterwerfung und Beherrschung, sondern um die intensive mentale Verbindung.

Mir kam auch der Gedanke, daß es ähnlich wie beim masochistischen Teil sein könnte. Nicht jeder, der Schmerz mag, mag ihn auf gleiche Weise! Das fängt bei der Intensität an, geht über die Art hin zum Effekt. Ich mag das unglaubliche Gefühl, was mir die Mischung von Schmerz und Erregung gibt (von beiden Seiten übrigens ^^), aber ich kann diese nicht in einen Orgasmus verschmelzen. Eher hindert es mich daran... (Ich finde die Idee attraktiv, daß ein höherer Schmerzpegel das schaffen würde.)

Zum Punkt: Als devoter Part kann es ähnlich sein. Einerseits die Lust daran, sich mit bekannten Triggern dominieren und demütigen zu lassen. Andererseits die Möglichkeit, sich durch den puren Umstand, wie die Handlung intendiert ist, Lust zu empfinden. Es ist ja klar, daß bestimmte, selbst alltägliche Handlungen, aufgeladen werden können. Daran allerdings Lust jenseits spezieller Präferenzen zu empfinden, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich würde mir nun sicher nicht anmaßen, das Sub-Sein darüber zu definieren, noch nicht mal, es überhaupt zu versuchen. Aber es ist ein in meinen Augen prototypisches Verhalten.

Mein Vorschlag (*fuchs*) für Dich *roseschenk*: Wirf doch die Konventionen über Bord. Auch die im BDSM. Mach Dich frei und suche jemanden, der das erfüllt,was Du Dir wünschst. Und mehr. Sonst isses ja langweilig. XD

sg nasty
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Ganz anders als in der Vergangenheit in meinen o.e. Sessions ist es für mich vollkommen unvorstellbar, meine Partnerin mit der Hand (!) zu schlagen..... Sie zu schlagen, auch fest, ist nicht das Problem. Das Problem ist die Hand! Ich glaube, würde ich meine Liebste mit der Hand ins Gesicht schlagen, selbst auf Ihr Verlangen hin... würde ich mich selbst nicht mehr erkennen.

Das kann ich absolut nicht nachvollziehen, gerade bei Schlägen mit der Hand spüre ich doch viel intimer den Schlag selbst wie auch die Haut auf die ich treffe. Da würde ich es eher verstehen können wenn jemand in Spielbeziehungen bevorzugt mit Werkzeugen statt mit der Hand schlägt.


Deshalb kann ich diese Sichtweise nachvollziehen:
Ich habe ein Problem mit Schlagwerkzeugen
aller Art...(Peitschen usw)
Ich mag es durchaus, mit den Händen geschlagen zu werden aber...
Ich will die Hand fühlen, die mich quält!
Ich brauche diese Verbindung zu meinem „Dom“ einfach dabei...

Dass die Peitsche dabei der verlängerte Arm ist, hat mir auch nicht geholfen!


Das Einfordern könnte ja noch unglücklich formuliert sein aber wenn ich solche Zeilen lese
Also...
Ich würde niemals etwas „ertragen „ niemals wieder

Für keinen Dom auf dieser Welt...
muss ich davon ausgehen, daß kein Interesse an einer DS-Ebene besteht.

Die Problematik mit Erlebnissen aus der Kindheit ist mir durchaus vertraut und wenn die Beziehung nicht gefühlsintensiv genug ist geht da sicher in vielerlei Hinsicht nichts, doch die vorangegangene Aussage bezieht sich ja nicht nur auf Schläge mit Werkzeugen, sie ist universell.

...was genau ist eine sub?

Natürlich kann man sagen: egal, sei einfach wer Du bist.

Es spielt aber eine Rolle weil solche Termini etabliert sind und im Austausch mit anderen immer wieder zur Sprache kommen. Ist doch mit BDSM das Gleiche, wenn mir jemand sagt er lebe BDSM könnte ich auch die Augen verdrehen. Ist so ähnlich als würde mir jemand sagen er sei in Spanien gewesen und auf meine Frage wo mit Gran Canaria antwortet. Die gebräuchlichen Redewendungen und Ausdrücke sind Krücken ohne die es sich manchmal schwer laufen lässt.

Der Dom hat es nicht nur zu respektieren sondern sogar auf achtsame Art und Weise heraus zu finden, was seine Sub triggert.

Warum kommt mir dazu das Wort Streichelzoo in den Sinn?

Dann aber würde sie logischerweise auch eine saftige Strafe dafür zu erwarten haben, weil sie (übrigens eine bestimmte Regel in unserem mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteten BDSM-Fetisch-„Vertrag“ brechend!) eine NoGo-Überschreitung meinerseits verlangt und veranlaßt haben würde!

Langfristig kann sich vieles verändern, Grenzen allzu scharfkantig zu definieren könnte der Beziehung die Luft zum Atmen nehmen. Schläge mit der Hand auszuschließen halte ich für grob fahrlässig, weil das wahrscheinlich nach Ansicht der Meisten weit unterhalb der Grenze des zumutbaren liegt.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das sehe ich ähnlich ...
... wie sufretto !

Die Hand ist mir näher als jedes Werkzeug. Sie fühlt und sie streichelt, sie hält und sie trägt, sie tröstet und sie bringt meine Sub zum stöhnen, weshalb sollte sie ihr nicht auch den Schmerz geben können?


LG BoP (m)
*********icht Frau
14.537 Beiträge
Themenersteller 
also...
ich sehe das mathematisch...

wenn ein mensch 100% von mir fordert, will ich auch seine 100%!
so einfach ist das!

gebe ich nämlich 100 und er immer weniger als ich...hätte ich irgendwann nichts mehr...für ihn!

ich finde es ziemlich kontraproduktiv, wenn der partner nicht das geben will, was er einfordert...
nur weil er meint, er wäre ein Dom und hätte damit das recht auf seiner seite...

ich kann noch so eine gute sub sein...aber meinen eigenen körper kann ich nicht überlisten!
und wenn dem was fehlt...fehlt ihm was!
****r59 Mann
1.132 Beiträge
@ blutroterose
Wenn sich in einer Beziehung alles um mein Recht, und Mathematik dreht, dann ist das sicher keine bdsm Beziehung. Das Ganze klingt dann nach einem Vertrag und einer Geschäftsbeziehung. Dabei ist es in einer Bdsm Beziehung recht einfach das Recht, welche Schlagwerkzeug zu benutzen geht immer von der sub aus . Wie eigentlich alle Rechte des Doms von der sub ausgehen. Es ist ihr Körper, der das Spielfeld darstellt . Auch wenn das manche Doms, viele subs nicht verstehen.



Wenn Sie das Ganze jedoch nur mehr auf Recht und 100 % und einfordern reduziert, dann ist die sub keine sub, und die Beziehung hat nichts mit bdsm zu tun.
****na Frau
23.755 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde es ganz fürchterlich in einer Beziehung, ganz gleich ob mit oder ohne BDSM von fordern (ich will dies und das) zu sprechen, ja überhaupt so zu denken.

Ich lasse mal bewusst BDSM außen vor, da ich dort eben devot bin und meine Lust und meinen Gewinn aus dem Gehorchen ziehe (auch bei Dingen, die mir im Moment gar keine Freude machen).

Aber auch eine ganz normale Beziehung lebt von gegenseitigen Wünschen, von Entgegenkommen, von Kompromissen und Gefühl füreinander. Wenn ich da das Aufrechnen und Fordern anfange, dann ist es meiner Meinung nach der Anfang vom Ende.

Natürlich soll niemand dauerhaft zu kurz kommen, aber Mathematik wird nicht dazu beitragen, dass man in einer Beziehung glücklich wird.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Liest sich für mich ganz so, als soll da ein Zukünftiger den Hut seines Vorgängers auftragen.
********Rose:
ich sehe das mathematisch...

wenn ein mensch 100% von mir fordert, will ich auch seine 100%!
so einfach ist das!

gebe ich nämlich 100 und er immer weniger als ich...hätte ich irgendwann nichts mehr...für ihn!

ich finde es ziemlich kontraproduktiv, wenn der partner nicht das geben will, was er einfordert...
nur weil er meint, er wäre ein Dom und hätte damit das recht auf seiner seite...

ich kann noch so eine gute sub sein...aber meinen eigenen körper kann ich nicht überlisten!
und wenn dem was fehlt...fehlt ihm was!

Liebe BlutRoteRose,
wir reden doch hier von Beziehungen, die von den Emotionen zweier Menschen getragen werden.

Wie kann ich da aufrechnen? Nach welcher Rechnung oder Tabelle wird dann aufgerechnet? Wer rechnet? Und warum sollte einer der beiden Partner - denn das sind sie - Partner - überhaupt fordern und der andere nur geben?

Eine Beziehung, wie tief auch immer sie geht, ist doch ein Miteinander, ein gemeinsames Gestalten, ein gemeinsames Erleben und Fühlen. In dem Augenblich, in dem es für einen Partner einseitig wird, fehlt doch schon die Gemeinsamkeit. Und damit die Basis für diese Beziehung. Dann muss ich die Konsequenzen ziehen und nicht von Aufrechnen und Einfordern sprechen. Und kein Partner hat das "Recht auf seiner Seite", wir sind doch nicht vor Gericht!

Sprechen sprich Kommunizieren muss ich in einer BDSM geprägten Beziehung von Anfang an viel klarer und intensiver, als ich es in einer Vanilla Beziehung tun würde. Jeder hat seine eigenen Bedürfnisse und diese muss ich dem anderen mitteilen. Ein Beziehungs-Partner will doch auch, dass es dem anderen gut geht und wird dessen Bedürfnisse nicht vernachlässigen. Wenn er es doch tut, ist er kein Partner mehr und wird mit den Konsequenzen sprich Trennung leben müssen. Es hilft doch nichts, wenn ich an einer selbstzerstörerischen Beziehung festhalte (aus Gewohnheit, aus Angst vor Einsamkeit, etc.). Ich muss mich frei machen und öffnen für Neues. Und das ohne Altlasten, denn das belastet eine neue Beziehung viel zu sehr.

Liebe Grüße!
Feuer von Feuer_Spiel
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