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Zulassen...

*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Zulassen...
Hallo zusammen,

Mich (Sie schreibt) beschäftigt zur Zeit etwas besonderes...das "zulassen können".

Es gab eine Phase des Stillstands,der aber ein schleichender Prozess war, außgelöst durch ein Ereignis das letzte Woche den Wendepunkt gebracht hat. Dieses Ereignis war ein Hauptbestandteil des langsam anbahnenden Stillstands und gleichzeitig auch das Ende vom Stillstand. (Hört sich vielleicht komplizierter an,als es aber ist)

Unsere Beziehung wurde auf die Probe gestellt,es gab viele Gespräche und Ansätze woran es liegen könnte. Uns war nicht bewusst, das wir uns in verschiedene Richtungen entwickeln. Nun, dieses Ereignis hat uns wieder zusammen gebracht und wir gehen wieder in eine Richtung. Es gibt noch mehr...es entwickelt sich gerade auch eine Eigendynamik. Ich habe entdeckt, daß ich die Sub in mir tiefer und stärker präsent ist, als ich es zulassen wollte. Als ob ich es verdrängen oder nicht wahr haben wollte.
Mein Liebster entwickelt sich entsprechend mit mir...durch dieses Erlebnis und das zulassen der Sub in mir,reiße ich ihn mit ohne groß etwas zu tun.Wir entwickeln uns wieder zusammen in eine Richtung!

Mir geht es hier nicht um den Stillstand oder dieses Ereignis, sondern dieses zulassen .

Gab es dieses "zulassen" bei euch?
Oder wusstet ihr von Anfang an,was euch ausmacht?

Es dürfen sich alle zu Wort melden...aktiv und passiv fühlende....ich bin um jede Antwort froh.

Liebe Grüße,Sie von Sinister
Bei mir war es anders
Mein Ex-Dom sagte am Beginn unserer Beziehung, dass ich sehr devot bin und ich müsse es nur zulassen und dann würde ich mich auch dahin entwicklen. Nach 10 Monaten ist mir bewusst geworden, dass ich mich wegen in ihm in eine Richtung bewegt habe, die nicht die meine war. Er wollte eine devote Partnerin, die kaum maso ist und bei mir ist es genau umgedreht. Diese Erkenntnis führte zur Trennung, denn ich konnte nicht zulassen, was nicht in mir steckt oder er hat es nicht verstanden diese Seite in mir wirklich zu wecken.
Seit dem lebe ich mein BDSM allerdings bewusster. Ich bin wie ich bin und entweder es passt oder eben nicht. Meine Erkenntnis, ich kann nur das zualssen, was auch wirklich in mir steckt und nicht dass, was ein anderer gerne hätte.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Ostseeengel,
da stimme ich dir zu. Was nicht in einem drin steckt,kann auch nicht zugelassen werden.

Im allgemeinen...
Es ist auch sehr heikel zu sagen du bist sehr devot oder dominant (möchte niemanden ausschließen),obwohl man selbst es nicht so empfindet.
****ine Frau
169 Beiträge
Am Anfang meiner Reise auf die "dunkle Seite" gab es mal so einen Moment. Die plötzliche, schockierende Erkenntnis, dass ich glücklich bin mit einem Leben, das ich mir so nie vorgestellt hatte. Vor dieser Erkenntnis dachte ich immer etwas ändern zu müssen. Aber mit dem Glücklichsein kam das Loslassen.

Was spezielle devote Eigenheiten, Gedanken, Verhaltensweisen, Fantasien betrifft... da gibt es immer wieder Momente des Loslassens seit ich den aktuellen Partner habe. Bei ihm darf ich sein wie ich bin. Er bestärkt mich darin. Da fällt einem erst mal auf wie oft man sich zurückhält oder gar verstellt, das eigene Wesen eingrenzt.
*****808 Mann
219 Beiträge
Du nennst es zulassen, ich nenne es, sich selbst annehmen, sich akzeptieren mit all seinen guten und schlechten Eigenschaften. Leichter fällt es natürlich mit dem richtigen Partner an der Seite, der sagt, ich liebe dich wie du bist. Es fällt uns leichter uns selbst anzunehmen, wenn wir uns von anderen angenommen und akzeptiert fühlen. Wer mit sich selbst in Unreinen ist, dem fällt auch "das Zulassen" schwer, wird von Selbstzweifeln blockiert.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Akzeptieren...
Ich frage mich aber,wie kann man etwas akzeptieren wovon man noch nichts weiß,bzw. einem gar nicht bewusst war?
Es gab einen Auslöser oder sagen wir mal einen Knopf,der gedrückt wurde,der mir bewusst gemacht hat,wer ich bin. Erst dann kann ich mich selbst annehmen.
Wir müssen jetzt nur noch den gemeinsamen Weg gehen.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Stellt ...
...euch das mal nicht so einfach vor, liebe TE.

Dieses langsame anschleichen von Gewohnheiten & Alltag, die sich schwer wie ein Bleilaken über seinen BDSM legen & Lust & alles mögliche an Beziehung zu ersticken drohen....sind hartnäckige Dämonen .
Ganz besonders in langjährigen Beziehungen.

Das kam mir bei euren Eingangspost ziemlich vertraut vor, muss ich sagen.

Und auch wir hatten so einen " Hallo Wach!"- Moment, wo wir gedacht hatten: jo, jetzt haben wir es
Und für ne ziemlich lange Zeit wurde es dann wieder besser.

Wir hatten uns quasi neu gefunden und das hat ne Weile super getragen....bis diese Mistviecher sich klamheimlich wieder angeschlichen hatten....und dann ging das Spiel von vorn los.

Bis wir dann iwann mal festgestellt haben, das wir uns a) wenn wir so weitermachen uns im Kreis drehen und b) das da plötzlich der Begriff "Arbeiten" ( an der Beziehung/ am BDSM) eine Rolle spielte.

Zwischenzeitlich hatten wir auch gedacht ( in einer Hoch-Phase) das wir jeweils unsere Bestimmung und unser eigentliches Sein ( endlich!) gefunden hatten.

Unser Selbstverständnis.

Wir bräuchten nur annehmen, was sowieso in uns ist.

Naja...wie gesagt: ne zeitlang trägt sowas.

Das Ding für uns ist halt: auch DAS annehmen zu können, wenn BDSM in unserem Leben eine Zeit lang eine untergeordnete bis gar keine Rolle mehr spielt....so sehr wir es dann auch vermissen!

Der Unterschied bei uns zu euch ist : das selbst wenn das so ist, wir unsere Beziehung nicht mehr als gefährdet betrachten.
Denn unserer Liebe zueinander tut das nichts.

Ich wünsch euch: alles Gute auf eurem Weg!

Lg, G.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Wir kennen das auch zu gut,wenn Altag,Sorgen,Ängste das Leben bestimmen,dann rücken Dinge eben in den Hintergrund...auch das sexuelle und BDSM. Aber wir haben nie den Kopf in den Sand gesteckt.
Es gibt Höhen und Tiefen und wenn eine Beziehung gefestigt ist und jeder bereit ist was für diese Beziehung zu tun,dann übersteht man diese Tiefen.

Aber dieses Ereignis hatte etwas mit BDSM zu tun und hatte Einfluß auf unsere Beziehung genommen,aber das war uns nicht bewusst. Also umgekehrt...

Aber dieses Ereignis hat etwas positives bewirkt und war der Auslöser für das was wir jetzt zulassen können,was uns vorher nicht bewusst war.
****zeh Frau
70 Beiträge
ich war immer überrascht
wie ich mich entwickelt,..
ich hatte nie etwas von SM gehört,. Shade of Grey gab es noch nicht *g*
und trotzdem unbewusst immer etwas vermisst und gesucht, oder auf meine Art erreicht.. .
Dann traf ich aus Zufall einen dominanten sehr erfahrenen Mann,. und wusch ergab für mich alles einen Sinn.
Aber man entwickelt sich nie gleichmässig vorwärts,.. irgendwie gibt es immer so Sprünge,. Dinge, die unvorstellbar waren, sind auf einmal normal,. andere Sache nfaszinieren einen auf einmal,. bei mir ging das immer so Sprungweise voran
**********urple Paar
7.607 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Zulassen" ...
... ist meiner Erfahrung nach ein wesentliches Element auf dem Weg zum BDSM und in einer Beziehung.

Jeder hat zwei Bilder von sich. Eines, das geprägt ist von seiner Erziehung, von allgemeinen moralischen und ethischen Vorstellungen, von der Gesellschaft in der er lebt - das "Soll-Bild" .

Das Andere kommt von ganz tief drinnen, von den Fantasien, Wünschen und Sehnsüchten geprägt von der eigenen Seele, von der eigenen Sexualität und der ureigenen Persönlichkeit -das "Ist-Bild".

Diesrs Ist-Bild wird von der Erziehung manchmal so tief verschüttet, weil eben nicht sein kann was nicht sein darf, dass man es selbst nicht mehr sieht oder noch gar nie bewusst betrachtet hat.

Wenn man es entdeckt, betrachtet, ihm folgt, dann führt das in den meisten Fällen zu einem erheblichen Konflikt mit dem Soll-Bild.

Mann schlägt Frau nicht! ... Wenn mich aber genau das erregt? ... Das darf nicht sein, das ist krank! ... Wenn es mich aber erregt und meine Partnerin auch? ...
Dann müssen wir beide zulassen, dass wir das Soll-Bild durch das Ist-Bild ersetzen, unsere eigene Ethik, unsere eigene Moralvorstellung realisieren. Das ist für Viele, auch bei kleinen Dingen, ein gewaltiger Schritt. Weg von der behüteten, gesellschaftlich abgesegneten Anschauung hin zu einer ganz eigenen und auch eigenverantwortlichen Anschauung.

Wer jetzt meint, das sei ein einmaliger Schritt, eine einmalige Entscheidung, der wird wahrscheinlich bei jeder neuen Grenzüberschreitung eines Besseren belehrt. Er muss immer wieder neue Dinge und Gefühle zulassen.
Es wird zwar leichter von Mal zu Mal, weil die eigenständige Ethik und das Ist-Bild stärker und stabiler werden, aber es gibt immer wieder ein "Zulassen" das immer auch mit einem "Loslassen" verbunden ist in dem man alte, vertraute Wege verlässt und gesellschaftliche Konventionen hinter sich lässt.

In einer Beziehung öffnet man sich recht schnell, zeigt einen Teil des Ist-Bildes, aber bei weitem nicht Alles, zumindest nicht die Dinge die man selbst noch gar nicht zugelassen oder noch gar nicht entdeckt hat. Dieser Zwischenstand verfestigt sich recht schnell, weil man ja angeblich ganz offen miteinander ist. Hier muss man zulassen, dass man jede neue Erkenntnis, jede neue Entdeckung in der eigenen Seele auch kommuniziert, selbst auf die Gefahr hin, dass der Partner dieses neue Detail im Ist-Bild vielleicht nicht so schön findet. Jedes NICHT - Zulassen führt zu zu einer Fassade, die man dann nur schwer wieder einreissen kann.
Diese Offenheit und Ehrlichkeit zuzulassen, dass der Partner bis hin in die tiefsten Abgründe der eigenen Seele schaut, das ist M.E. Die große Herausforderung in einer BDSM - geprägten Partnerschaft.

LG Black owns Purple (m)
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Japp...
Diese Offenheit und Ehrlichkeit zuzulassen, dass der Partner bis hin in die tiefsten Abgründe der eigenen Seele schaut, das ist M.E. Die große Herausforderung in einer BDSM - geprägten Partnerschaft
...absolut richtig. Und das nicht nur in einer BDSM- Partnerschaft sondern in jeder Beziehung die man eingehen & führen will.
*******sel Frau
354 Beiträge
Ich würde dem "Zulassen" das "Erkennen" voran setzen. Bei mir war es so, dass meine dominante Ader schon immer von Anderen als negativ bewertet worden war. Das fing bei meinen Eltern an mit Sprüchen wie "So will dich mal kein Mann". Also wurden alle Charakterzüge, die in diese Richtung gingen von mir unterdrückt. Erst vor wenigen Jahren, und immer noch, lasse ich sie wieder ganz vorsichtig zu und fühle mich immer wohler dabei, weil ich erkenne, dass wenn man dominant ist, deshalb nicht schlechter oder böser ist. Mit Dominanz verbinde ich auch Verantwortung, Pflichtgefühl und sehr viel Empathie. Diese Dinge pflege ich nun immer mehr und kann dadurch immer mehr zulassen.
Alles Liebe! Lena
*******fly Frau
6.267 Beiträge
also ich finde Stillstand nicht schlecht zumindest um genau in sich zu gehen. Es bedeutet ja nicht, dass man aufhört wieder loszulaufen.

Es ist das eine sein BDSM anzunehmen, dazu kommt dann das BDSM in der Partnerschaft zu formen und zu entdecken. Natürlich gibt es auch hier Mr. und Mrs Right die perfekt zusammen passen und bis ans Lebensende in Allem harmonieren.. Glückwunsch

Ich finde es sehr wichtig, gerade zu Beginn schonungslos ehrlich zu sein, den Mut zu haben alles auszusprechen, was man zulassen kann und was nicht. Ich weiss das man BDSM müde werden kann gerade wenn man eben mehr als andere daran arbeiten muss... das bindet sich nicht an die Länge einer Partnerschaft... diese Momente kommen immer wieder oder in meinem Falle meist zu Beginn einer Geschichte... wenn es dann in die kleinsten Teile zerlegt wurde... dann beginnt man zusammenzusetzen und ein Fundament zu bilden ggf es sind dann noch beide da die das wollen.
War das von Anfang an....Das Zulassen...
Es ist ein gemeinsames wachsen ....Ich fordere, Sie will gefordert werden und kann und will das zulassen...das geht deswegen in tiefere Intensität, weil sie es zugelassen hat und ich mehr will.

Nun ist das " neu " und wir wissen noch nicht vorhin uns das führt...
****zeh Frau
70 Beiträge
gilt das nicht f+r alles?
gibt es nicht immer eine Erwrtungshaltung von aussen, die uns prägt und formt?
ich denke es ist eine Frage des Selbstbewusstseins und des vertrauens,. ob ich mich traue einfach in jeder Beziehung ich selber zu sein.
ds gilt sicher ganz besonders für Sex zu, weil das eines der Dinge ist,. wo mn sich am weitesten schutzlos als man selber präsentiert
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Es zulassen so zu sein wie man ist. Aber auch erkennen wie man ist, welche Bedürfnisse man hat. Ja, das ist wichtig
Aber auch den anderen so zuzulassen wie er ist, seine Vorlieben und Abneigungen zuzulassen, ist ebenso wichtig.

Aber warum sollte man sich nicht so zulassen wie man ist?
Aus Scham vor der eigenen „Perversität“ ? Oder solle ich besser sagen vor der eigenen sexuellen Individualität?
Und wem gegenüber lasse ich mich zu? Doch auch nur jemandem der ebenfalls eine eigene sexuellen Individualität besitzt die ebenfalls von der Norm unserer Gesellschaft abweicht.
Wir halten uns ständig an gesellschaftliche Normen die uns sagen wie wir sein sollen. Auch im Sexuellen.

Ich für meinen Teil kenne meine eigene sexuelle Individualität und muss gestehen das sie schon sehr Abgefahren ist. Aber sie passt hervorragend zu der sexuellen Individualität meiner Nymphe. Und das ist das einzige was zählt.
Wir sind uns beide Bewusst das wir nun mal nicht dem entsprechen was man als Normal bezeichnet. Aber wir legen auch keinen besonderen Wert darauf irgendeiner Norm zu entsprechen die uns daran hindern will wir selbst zu sein und können daher mit der eigenen Individualität und der des anderen vorurteilsfrei umgehen.

Ich glaube wenn man die eigene Perversität als sexuelle Individualität begreift und sie so annimmt wie sie nun mal ist, ist man auch bereit den anderen so zuzulassen wie er nun mal ist. Und wenn es dann auch noch passt…
Pan
War das von Anfang an....Das Zulassen...
Es ist ein gemeinsames wachsen ...

Und das ist gut so.
Ich wusste nicht was in mir steckt. Nur das mir irgendwas fehlt.

Ich werde gefordert, ich will gefordert werden und ich liebe es...
Zulassen ist für mich eine Frage des Vertrauens. Und das ist bei ihm vorhanden.
Er unterstütz mich. Auch in Fragen des Zweifels...

Denn natürlich habe auch ich gelernt, dass meine Wünsche "pervers" sind. Nicht "normal"...
Und das hat mich kurzfristig aus der Bahn geworfen.
Die Akzeptanz meiner Wünsche und Neigung ist nicht einfach.
Eben noch "neu"... aber von mir gewünscht.

Und Dank der Unterstützung meines Gegenstückes, erlebe ich auch das als positive Erfahrung.
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