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Warum Denken sehr viele... Das BDSM nur Hauen und Schmerz is

BDSM Sichtweise
war wahrscheinlich damals durch die Medien bedingt, halt mit Hauen und Schmerz zufügen, kolportiert worden.
Für mich, auch als Anfänger, ist die ganze BDSM-Sache halt eine sehr KREATIVE FORM DER SEXUALITÄT, wow, grosse Worte von einem Newbie, ABER ich kann es für mich aber auch begründen:
Mich haben am Anfang auch die vielen Facetten des BDSM beeindruckt, obwohl ich bestimmt nicht alles praktizieren werde, aber da kommt ja die Individualität der BDSM-geneigten Menschen ins Spiel.
Was ist für mich KREATIV an der Sache: Ja, eben diese Facetten, angefangen von dem doch vielschichtigen Bekleidungsstil, Reizwäsche, Fetischoutfits, Lack und Leder, Strapse, Stiefel, Farben und Formen der Bekleidung, dann die Möglichkeit des Rollenspiels, klar auch die kognitive Komponente, da ja das Ganze im menschlichen Geiste abläuft, siehe Kopfkino, Phantasie-Auslebung, Haltung, Beziehung, Verbundenheit, Einheit, usw.
DAS ist es für mich, was es im positiven Sinne vom gewöhnlichen Sex unterscheidet.
Kein einfaches Nackigmachen, ab aufs Bett, Rein und Raus und das wars dann. *mrgreen*
Die Frage nach dem Warum kann ich nicht beantworten.
Obwohl vielleicht doch...
Nachdem ich letzte Woche in der BDSM Gruppe einen Artikel gepostet habe, in dem es weit gefasst um Partnerschaft, Sexualität, darum seinen Partner zu sehen ging, haben nur die allerwenigsten den Bezug zum BDSM verstanden und der Thread wurde gelöscht.
Ich durfte mit Entsetzen feststellen das es den meisten schlicht um stumpfes hau drauf und Leibeigenschaft ging. Bloß keine weiche Seite zeigen. Immer schön Beine breit zum durchficken.
Abgesehen davon das die wenigsten willens waren sich Fragen selbst zu stellen und zu beantworten.

Ich habe in letzter Zeit mehr und mehr festgestellt, das ich rein auf sex ausgelegte Treffen, egal mit welchem Bezug nicht mehr in meinem Leben manifestieren möchte.
Damit meine ich nicht, das es nur noch den Einen geben darf. Aber ich möchte einen Menschen, den ich so nah an mich heran lasse, auch kennen lernen und ihn vielleicht auch irgendwie an meiner Seite wissen.
*******nd68 Frau
532 Beiträge
Kein stumpfes Draufhauen!!!
BDSM ist für mich sehr viel mehr! Ich liebe den Lustschmerz, ok. Aber ich liebe es auch, gestreichelt, in den Arm genommen, aufgefangen zu werden. Vor allem spielt für mich auch eine große Rolle, verbal und nonverbal dominiert zu werden. Ganz ohne "Haue"...
******nig Mann
24.794 Beiträge
*******onne:
Nachdem ich letzte Woche in der BDSM Gruppe einen Artikel gepostet habe, in dem es weit gefasst um Partnerschaft, Sexualität, darum seinen Partner zu sehen ging, haben nur die allerwenigsten den Bezug zum BDSM verstanden und der Thread wurde gelöscht.
Ich durfte mit Entsetzen feststellen das es den meisten schlicht um stumpfes hau drauf und Leibeigenschaft ging. Bloß keine weiche Seite zeigen.

da ich einer derjenigen war, die den bezug nicht verstanden haben, kann ich nur aus meiner sicht sagen:
offenbar hast du die unterscheidung nicht verstanden, denn das was du geschildert hattest, war ein problem, das in jeder partnerschaft auftreten kann. daher ist es einfach nicht bdsm-spezifisch sondern eben ganz allgemein zu betrachten. ich zumindest konnte keinen in bezug auf bdsm anderen gesichtspunkt erkennen, der nicht in stino- oder sonstigen beziehungen ganz genau so wäre.

zu deiner schlussfolgerung kann ich nicht viel sagen, denn ich konnte die folgenden postings nicht mehr lesen: der thread wurde da bereits aus dem forum genommen. was ich lesen konnte bezog sich größtenteils schlicht auf den fehlenden bezug zu bdsm aus dem eröffnungsposting heraus betrachtet.

und das ist auch der grund, weshalb dieses beispiel a) generell schwierig zu beurteilen sein dürfte, weil es nur die wenigsten überhaupt gelesen haben dürften, und b) es sich obendrein um ein posting in einer anderen gruppe handelt.

in diesem sinne:
ich bin dann mal wieder weg. *huhu*
Und das ist das was ich meine...
BDSM wird scheinbar nicht mehr mit Partnerschaft verglichen.
Dementsprechend muss ich mir darum auch keine Gedanken machen.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******onne:
Ich durfte mit Entsetzen feststellen das es den meisten schlicht um stumpfes hau drauf und Leibeigenschaft ging. Bloß keine weiche Seite zeigen. Immer schön Beine breit zum durchficken.

Wo hast du das denn bitte rausgelesen? *hae*

Ich weiß, welcher Thread gemeint ist. Ich habe die verlinkten Blog-Artikel gelesen. Bei der Hälfte der angesprochenen Punkte dachte ich "Ist ja völlig selbstverständlich, macht meiner sowieso", bei der anderen Hälfte habe ich mich halbtot gelacht, weil ich das Beschriebene im BDSM-Kontext (in der Konstellation Maledom-Femsub) so völlig abwegig fand. *umpf*

*******onne:
BDSM wird scheinbar nicht mehr mit Partnerschaft verglichen.

Im Gegenteil: Es wird verglichen. *ja* Und während die meisten im Alltag eine liebevolle, gleichberechtigte, partnerschaftliche Beziehung führen oder anstreben, führt das Bestreben nach derselben Gleichberechtigung in Bezug auf BDSM das Ganze ad absurdum.
Sprich: Wenn BDSM vom Machtgefälle lebt, vom Spiel mit Macht und Ohnmacht – sei es durch freiwillige oder gewollt erzwungene Unterwerfung, durch Dienbarkeit, Erniedrigung oder Schmerz –, dann gibt es ohne Machtgefälle kein BDSM.

Man kann natürlich eine Partnerschaft ganz ohne Machtgefälle führen – das ist aber dann aber keine BDSM-Beziehung, sondern einfach Vanilla.
Man kann das Machtgefälle auf den Alltag übertragen – das ist dann 24/7. Beides hat seine Berechtigung.
Aber ein gefühltes und gelebtes Machtgefälle schließt keineswegs gegenseitige Liebe, Wertschätzung und Respekt aus – im Gegenteil. *happy*
Ich kann es dir hier leider nicht mehr herein kopieren.
Ich weiß auch das du im weitesten Sinne einen Bezug herstellen konntest.
Es ging darum seinen Partner zu sehen und das ist in meinen Augen auch im BDSM enorm wichtig.
Denn wenn das nicht so wäre, könnte ich wohl kaum einvernehmlich spielen.
Und wenn das jetzt alles so selbstverständlich wäre, würden wir alle in Frieden leben, bräuchte keiner mehr Bücher schreiben, bräuchten wir Threads wie diese nicht.
Und ich für meinen Teil, habe selten so abwertende Threads verfolgt.

Wie dem auch sei, ich wollte den Artikel hier nicht als neues Thema eröffnen.
********er75 Mann
6.718 Beiträge
@Zaubersonne
Meines Erachtens ist es bei diesem Themengebiet unerlässlich, dass wir klar differenzieren.
Wie ich in meinem ersten Post hier schon schrieb:
EP:
Es ist schon sehr seltsam immer wieder fest zu stellen das sich sehr viele unter BDSM nur Hauen und Schmerz Vorstellen und der Meinung sind das es so ist!
Zu aller erst muss man sich die Frage stellen, WER sieht das so? Dann kann man die Frage klären, WARUM sieht es dieser Personenkreis so?

Jeder der sich wirklich mit BDSM beschäftigt wird zu dem Schluss kommen, dass BDSM erheblich mehr ist als "Hauen und Schmezen".
Somit stellt sich also die Frage, WER stellt die Gleichung BDSM = Hauen und Schmezen auf?
Es sind primär Menschen, die selbst nichts mit BDSM zu tun haben und sich nie wirklich intensiv damit beschäftigt haben.
Dazu kommt, dass jede Beziehung individuell ist. Das macht eine Verallgemeinerung nahezu unmöglich. Jeder Mensch hat eine änder Vorstellung von Beziehungen, sei es auf der emotionalen, der sexuellen, der D/s- oder Beziehungsmodell-Ebene.
Primär entscheidet eben nicht das Empfinden oder die Wahrnehmung Dritter über die Qualität oder Tragfähig einer Beziehung, sondern nur die Kompatibilität der Vorstellungen der an der Beziehung Beteiligten Personen.

*******onne:
Und wenn das jetzt alles so selbstverständlich wäre, würden wir alle in Frieden leben, bräuchte keiner mehr Bücher schreiben, bräuchten wir Threads wie diese nicht.
Auch ich habe den besagten, gelöschten Thread und die enthaltenen Links gelesen. Die dort beschriebenen Probleme sind in ihrer Ausprägung vielleicht mit BDSM verbunden, aber nicht von den eigentlich zugrundeliegenden Problematiken. Denn dies Problematiken gibt es in etwas anderen Erscheinungsformen in Vanilla-Beziehungen auch.
Der grundlegende Fehler ist, BDSM-Beziehungen als etwas völlig anderes als eine Vanilla-Beziehungen zubetrachten.
Die aller meisten BDSM-Beziehungen in meinem Umfeld sind nicht an einem "BDSM-Problemen" gescheitert, sondern an ganz stinknormalen Beziehungsproblemen. Dass sich Beziehungsprobleme auch auf die BDSM-Ebene der Beziehung auswirken und es so den Anschein hat, als ob BDSM das Problem sei, kann sein, aber meistens sind es Alltagsprobleme, die sich dann im BDSM manifestieren.

*******onne:
Ich durfte mit Entsetzen feststellen das es den meisten schlicht um stumpfes hau drauf und Leibeigenschaft ging. Bloß keine weiche Seite zeigen. Immer schön Beine breit zum durchficken.
Abgesehen davon das die wenigsten willens waren sich Fragen selbst zu stellen und zu beantworten.
Selbstreflexion und und eine selbstkritische Haltung sind Eigenschaften die in jeder Partnerschaft nötig sind, soll sie auf Dauer bestandhaben, das hat erstmal nichts mit BDSM oder Vanilla zu tun.
Auch muss man bei BDSM-Beziehungen klar zwischen den Ebenen mit Machtgefälle und den Ebenen mit Gleichberechtigung/Augenhöhe unterscheiden. Gerade auf der BDSM-Ebene entscheiden die GEMEINSAMEN Neigungen und Vorstellungen über die Form des Auslebens. Das kann sehr extrem und auch sehr distanziert sein, wenn es denn beiden so gefällt. Das sagt aber noch garnicht über die emotionalen Aspekte der anderen Beziehungsebenen aus.
Hier sehe ich auch das Kernproblem, was die Fragestellung im EP betrifft:
Beim BDSM wird oft nur der physische Teil, das "Hauen und Schlagen", gesehen, die anderen Facetten der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Dom und Sub sind meist in der Öffentlichkeit nicht sichtbar.
**********S6571 Paar
367 Beiträge
Warum Denken viele.....
...... weil sie sich damit nicht beschäftigen.......
Ich war einer von "Ihnen", Ihr seid alle Krank ..... Dann habe ich diese Frau kennen und in kürzester Zeit lieben gelernt. Ich habe mich auf einschlägigen Seiten mit Clips Informiert. Grausam, Abstoßend, Krankhaft und Verrückt und widerwärtig ihr seid. Sie ist nicht so...... Viel Reden und die richtigen Infos einholen. Uuuuuups, das leben führte ich schon, unbewusst wie es die meisten "Stinos" leben. SIE, hat mich bewegt umzudenken und mich neu zu orientieren. Mit den richtigen Info's und den richtigen Seiten im Netz, den tollen Gruppen in JC fand ich meinen Weg zu Ihr. Wir machten uns nun gemeinsam auf diese Welt für uns neu zu erkunden. Wir trafen jemanden der total informativ und mit einer gebalten Spass und Lust uns, besonders mir eine neue Welt öffnete (Danke Lisa). Dieses Vertrauen, Zuneigung, tiefe liebe was sie mir engegen bringt in diesem Spiel ist für mich Adrenalin Pur. Lustschmerz ohne Geistig, Seelisch und dauerhaften Körperlichen Schmerz zu zufügen, ist für mich nun annähernd vertraut. Mich für Sie weiter zu entwickeln ist nun meine Vorgabe das es dabei Ihr immer gut dabei geht und auch neue Grenzen zu erkunden. Sie hätte es für mich aufgegen, hätte meinen Schatz vllt. damit verloren. Ich habe damit Gewonnen auf diese Erfahrung zu zu gehen.
Es ist einfach das unbekannte und die Medien die dieses Verachtenden Bild des BDSM zeigen. Schlagen ist Häusliche Gewalt oder auch sonstiges. Das sehen die leute.
Ich hoffe diese Liebeserklärung passt hier rein...... Aber das war meine Sichtweise........
Weil es wohl
für manche einfacher ist, sich mit irgendwelchen Stammtischparolen und Trash-TV-Wissen wichtig zu machen, bevor man sich auch annähernd mit der Materie auseinandersetzt. Hauptsache man erweckt den Anschein " man hätte Ahnung ".
Dann noch die Fraktion, die eine Facette des bdsm lebt ( für diese, ist die ihre, die einzig Richtige und Wahre ) aber keinen Platz für das hat, was es noch alles gibt, daher wird alles niedergemäht, was nicht in das kleine Weltbild passt. Es ist eben leichter, über andere zu urteilen als zu den eigenen kleinen Defiziten zu stehen, besonders wenn man irgendetwas kompensieren muss, was im restlichen Leben nicht so optimal läuft.
Aber da wir ja alle so tolerant sind, kommt von mir für diese Mitbürger ( wenn es anfängt zu nerven ) immer ein freundliches " fuck you und gehab dich wohl".
Manchmal ist es einfach besser, sich zu wundern und dann ganz schnell zu vergessen.
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Dominanz und Führung
Immer wieder lese ich Kommentare von enttäuschten Menschen, die mit Dominanz eher schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Immer wieder höre ich das Wort Möchtgerndom. Schade, dass viele Dominanz mit unanfechtbarer Macht verwechseln. Dominanz ist keine reine Macht. Dominanz ist die Fähigkeit einen Menschen mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz zu führen. Dominanz beinhaltet aber auch Fürsorge. Fürsorge einen Menschen aufzufangen, wenn dieser eine Grenze erreicht hat. Vielleicht denkt nicht jeder so, aber in meinen Augen ist das echte Dominanz.


Dominanz (Führung) gibt es nicht nur im SM. In erster Linie sollte der Sex zwischen zwei Personen dies beinhalten: Sich gegenseitig führen in der Sexualität des Gegenübers. Erst dann darf man sich auch etwas nehmen. Sich aber auch selbst führen. Führen sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, vertrauen und Kontrolle abgeben. Sich dabei selbst wahrzunehmen, sich selbst zu spüren, sich hingeben können. Erst mit dieser Basis ist eine einseitige Unterwerfung möglich. Und es sollte etwas besonderes bleiben. Das ist meine Meinung.
Für mich ist BDSM
....immer mit Herz und tiefe Gefühle und Liebe verbunden .....


BDSM ist für mich auch noch etwas anderes und findet eher im emotionalen und normalem zwischenmenschlichen erleben statt .......



auch mein erleben des SM besteht nicht nur aus Schmerz ...... Schmerz ist ein Teil, das ist und gehört zu meiner Sexualität, doch ich brauche zum Schmerz Innigkeit und körperliche Nähe und Zärtlichkeit und Liebe mit/im Herz.......ich schenke mein Schmerz direkt in die Arme oder in die Hände des sadistischen Part.........es ist meine Liebeserklärung !!!




und mein SM besteht gewiss nicht nur aus hauen *nein*

die SM Welt ist weit mehr größer und vielseitiger *ja*

es gibt schliesslich noch mehr , als z.B. die Schlagimstrumente Flogger, Paddel und Rohrstock usw und es ist immer mit Zärtlichkeit und Wärme verbunden *g*



Liebe Grüße

loyaler Engel
********niel Mann
16 Beiträge
Warum denken sehr viele, dass BDSM nur Hauen und Schmerz ist
Liebe Nacht_Sonne,

sicherlich hast Du teils Recht in Bezug auf die Wahrnehmung von BDSM in der Öffentlichkeit und viele User haben eine Begründung dafür geliefert. Medien reduzieren oftmals dieses Thema auf den kleinsten Nenner und gleichzeitig auf den größten Effekt.

Allerdings beobachte ich hierbei seit einigen Jahren eine Entwicklung! Meiner Meinung nach ist die breite Masse gerade dabei BDSM detaillierter und genauer zu betrachten. Einige Menschen sind sogar in der Lage, zumindest ansatzweise den hier dargestellten Facettenreichtum zu erfassen! Vielleicht liegt es daran, dass BDSM auf dem Weg ist die öffentliche Tabuzone zu verlassen bzw. es evtl. schon sogar getan hat.
Ich habe gerade in einer bekannten Suchmaschine den Begriff „BDSM“ eingegeben und auf die dazugehörigen Bilder geklickt! Mittlerweile vermitteln die zum Teil ästhetischen Fotos ein Gefühl sowie einen Genuss und sind keinesfalls auf Klischees begrenzt. Das war vor vielen Jahren noch anders.

Spürt ihr ebenso einen Wandel sowie eine zunehmende Veränderung der Sichtweise in der Öffentlichkeit?
**********Curvy Paar
1.318 Beiträge
Eine Veränderung in der Gesellschaft zu dem Thema ist meines Erachtens schon zu erkennen, jedoch mehr in die Richtung, das der allgemeine Bekanntheitsgrads und vielleicht sogar eine gewisse Liberalisierung durch Reizgewöhnung durch die Medien entstanden ist. Dies bedeutet aber noch nicht, das damit bestehende Urteilsheuristiken aufgrund von Durchdringung und/oder Verständnis der Komplexität und Varianz aufgelöst oder verändert wurden.

Bei vielen Menschen ist das Thema heute bekannter aber es fehlt am Verständnis, weil es nicht in Ihre Welt passt und/oder Sie sich damit nicht auseinandersetzen wollen oder können.
*******iara Paar
78 Beiträge
Ich , also der männliche dominante Part bei uns , bin zwar erst knapp 2 Jahre richtig dabei und nein das hat nichts mit einem Film zu tun😅, kann nur sagen es hat sich ein bisschen was verändert. Auch in Gesprächen mit alten Hasen hat sich Vieles zu früher stark verändert. Kontaktmöglichkeiten und auch Events und Clubs sind wesentlich mehr geworden, auch trauen sich immer mehr es zuzugeben, das man auch wenn vielleicht nur zum Teil BDSM definitiv zum Leben dazugehört, es trauen sich durch das Ganze auch mehr es mal auszuprobieren, aber zumindestens unser Erfahrung nach hat sich die Toleranz von Stinos, die nicht bei Joy angemeldet sind nicht wirklich verändert
Warum denken so viele, dass BDSM nur Hauen und Schmerz ist?
hat sich die Toleranz von Stinos, die nicht bei JOY angemeldet sind nicht wirklich verändert
Das dürfte aber auch auf Stinos zutreffen, die hier sind. In vielen Profilen steht BDSM unter "Geht gar nicht".
Andererseits: Warum auch nicht? Ich z. B. bin kein Swinger - andere haben eben nichts mit BDSM am Hut. Etwaige "Bekehrungsversuche", so 'rum wie so 'rum, sind bestenfalls zwecklos und schlimmstenfalls unerwünschte Einmischung in anderer Leute Intimleben.
Die Phantasie...
... setzt uns unsere Grenzen, unsere Vorstellung ist der Zaun, der die Weide umgibt auf der wir grasen.
Wir müssen das mal mit etwas distanzierteren Augen betrachten: Es gibt eine Gesellschaft da draußen, welche wir kurz "Stinos" nennen. Damit bezeichnen wir erst einmal all jene, welche außer den üblichen Aussagen wie "BDSM ist nur Hauen und Schmerz" nichts wissen. Filmchen wie 50 Shades of Langeweile (sorry, ich finde den Streifen so langweilig dass ich nach 15 Min. eingeschlafen bin)... vermitteln auch ein gezielt kolporiertes Gefühl darüber was BDSM sein könnte: Muttchen sitzt im Kino, kriegt ein feuchtes Höschen, träumt von Mr. Grey (etwa 70% aller Frauen träumen "davon" hat eine Umfrage ergeben)... und ca. 30% davon setzen es auch irgendwie um.
Wenn Sie Glück haben kommen Sie an jemanden der erfahren ist und ihnen erst einmal zeigt, dass BDSM so viele Facetten hat, dass es eine gewisse Findungsphase benötigt um zu wissen wohin man will.
Wenn Sie Pech hat, dann kommt sie an einen Dumm-Dom der entweder ein entschiedener Sadist ist und ihr (überspitzt gesagt) den Hintern blutig drischt... oder das Mädel anderweitig (durchaus auch mental) so behandelt dass es Folgeschäden in irgendeiner Form hat.

Muttchen, nun ernüchtert von der Welt des BDSM die ja so gar nichts mit 50 shades of Softporno hat ist ernüchtert und er zählt es der besten Freundin (oder mehreren)... und so "zündet" vielleicht eine schlechte Erfahrung viele Kerzen an.... die dann lichterloh vor sich hinbrennen.

Kurzum: Erfahrung schafft Wissen.... wer sich nur halb informiert, wer nur Hörensagen kennt, wer sich nur auf die Aussagen anderer oder Mutmaßungen, gefährliches Halbwissen oder gar Medieninformation verlässt- der trifft dann solche Aussagen wie BDSM ist nur Hauen, alle Subs sind Nutten, alle Männer sind Schweine, alle Politiker sind doof, unsere Regierung tut was für uns, Networker sind Ausbeuter oder ähnliche Aussagen.

Es ist aber nicht unsere Aufgabe, jeden der mit solchen Aussagen daherkommt "aufzuklären"! BDSM ist eine Szene, oder Subkultur... nicht jeder ist auch bereit die Erfahrung zu machen dass es anders ist. Um es mit meinem Opa zu sagen: "Jeder Depp hat das Recht auf seine eigene Dummheit".

Nehmt es als das, was es ist: Eine Aussage von Jemand der entweder eine schlechte Erfahrung gemacht hat oder sich auf Hörensagen beruft. Das einzige was ihr machen könnt wenn ihr sowas hört ist zu fragen: "Echt jetzt? Das hätte ich nicht gedacht- hast du schon Erfahrung damit gemacht"? Und dann sehen, wie derjenige reagiert.

Just my penny.
****na Frau
23.707 Beiträge
Gruppen-Mod 
Menschen, die nichts mit BDSM am Hut haben, nenne ich nicht Stinos, denn für mein Empfinden hört sich das nicht sonderlich wertschätzend an.

Andere Frauen "Muttchen" zu nennen, käme mir ebenfalls nicht in den Sinn, hört sich nicht nur nicht wertschätzend, sondern absolut abwertend an.

Ich habe auch vollstes Verständnis dafür, wenn jemand mit BDSM nichts anfangen kann. Warum sollte jemand eine Erfahrung machen, wenn er die Neigung nicht hat und kein Verlangen dazu verspürt?

Respekt, Toleranz, Wertschätzung, Verständnis, ich versuche damit immer bei mir zu beginnen, bevor ich es von anderen erwarte.
Wertschätzung
Liebe Marena,
dies war auch nicht abwertend gemeint sondern lediglich ein Stilmittel. Was den Stino anbelangt kann ich sogar noch einen Schritt weitergehen und auf meine Homepage hier verweisen- denn in mir steckt wie in jedem Mensch ein Stino. Und das ist eine Realität und keine wie auch immer geartete Bewertung.
Da ich nur für das verantwortlich bin was ich von mir gebe und nicht dafür, was andere darunter verstehen kann ich mich nur entschuldigen falls ich mich despektierlich oder mißverständlich ausgedrückt haben sollte. *sorry*
********er75 Mann
6.718 Beiträge
Eines der zentralen Probleme für Vanillas ist die Tatsache, dass bei BDSM Praktiken die Erregung und der Lustgewinn über ganz andere Wege läuft, als bei vaginalem, oralem oder analen Verkehr.
Wenn ein Mensch nicht sadistisch oder masochistisch veranlagt ist, so sind für ihn Schläge, und Schmerzen ganz allgemein, nichts erregendes, ja sie sind sogar etwas wovor man Angst hat, sich fürchtet und was in der Gesellschaft grundsätzlich erstmal als negativ eingestuft wird. Aber das wichtigste ist, dass es für Menschen ohne entsprechende Neigungen einfach nur Schmerzen sind, egal ob aktiv oder passiv. Es erfolgt keinerlei Lustgewinn oder irgend eine Form von sexueller Erregung.
Gleiches gilt für D/s. Wenn ein Mensch weder sexuell dominant, noch sexuell submissiv ist, so ist es für ihn nicht nachvollziehbar, welchen Lustgewinn die Menschen mit den entsprechenden Neigungen z.B. aus Unterwerfung, Vorführung, Public Disgrace und Fremdbenutzung ziehen.
Wird nicht der Schmerz im Gehirn in Lust gewandelt, wirkt nicht das Zufügen von Schmerz und die Reaktion darauf erregend, fühlt sich Dominanz und Erniedrigung nicht gut an und erregt es nicht dominiert, unterworfen und (vor)geführt zu werden, so haben die Praktiken des BDSM nichts erotisches an sich, nein, ganz im Gegenteil, es stößt dann eher ab, es löst Angst, Wut und Abscheu aus.
Am besten kann Mann es mit den Sexualpräferenzen vergleichen. Heterosexuelle fühlen sich durch gleichgeschlechtliche Personen nicht sexuell angezogen. Auch gleigeschlechtlicher Sex von Geschlechtsgenossen wirkt eher abstoßend.

Somit fehlt den Menschen ohne die sexuellen Neigungen zu BDSM einfach der Zugang, um den Lustgewinn, den BDSMler empfinden nachzuvollziehen.

Sicher hat 50SoG viel verändert und BDSM salonfähig gemacht, aber es bleibt das Problem, dass nicht nur die Praktiken einfach tabuisiert waren, sondern, dass man ohne die Neigung nicht wirklich etwas damit anfangen kann.
So probieren es viele nach den Büchern und Filmen aus, kommen aber ohne die Neigungen nicht zum Lustgewinn. Sicher hat BDSM am Anfang den Reiz des Neuen, des Verbotenen, doch stellt sich schnell Ernüchterung ein, und dann bleiben meist nur wenige softe Varianten, wie Augenverbinden, ans Bett mit den Seidenschal fesseln, im Repertoire.

Somit kann ich sagen ja, für Menschen ohne entsprechende Neigungen, wie Sadismus, Masochismus, Dominanz und Submission, ist es einfach nur Hauen, Schmezen und Erniedrigung.
Für Menschen mit den Neigungen ist es mehr, sehr viel mehr!
Aber da es im Wesentlichen um eine unterschiedliche Wahrnehmung und dadurch ausgelöste, unterschiedliche Emotionen und Empfindungen geht, ist das schwer zu vermitteln.
********er75 Mann
6.718 Beiträge
Diese Inkopatibilität sieht man schön am aktuellen Thread Wie habt ihr eure Haussklavin erzogen? im öffentlichen Forum.
Ob die Vorstellungen und Ideen im EP umsetzbar sind ist erstmal zweitrangig.
Für uns hier interessanter sind die Reaktionen der Vanilla Fraktion, die mit derartigen Ideen nichts anfangen kann und sie unteranderem als „krank“ einstuft.
*********r_dom Mann
2.474 Beiträge
Ich bin beim TE. BDSM ist so viel mehr als Hauen und Schmerz.

Ich erlebe und kenne aber auch viele BDSMler die genau so denken.

Dass manche denken, BDSM bestehe nur aus Hauen und Schmerz hat m.E. mehrere Aspekte. Das eine ist, dass viele Menschen sich BDSMler nennen - aber keine sind. Ich erlebe immer mehr Menschen, die sich ein "BDSM Image" geben wollen. Es als "chic" empfinden oder sich davon versprechen, mehr sexuelle Erlebnisse zu haben. Einige davon verstehen BDSM im eigentlichen Sinne gar nicht - und bleiben bei "Schmerz und Hauen" stehen.

Der andere Aspekt hat m.E. auch etwas mit "Image" zu tun. Ich kenne BDSMler die sich denken: Wenn ich von Hauen und Schmerz rede, bin ich "safe". Das passt. Rede ich aber von anderen - emotionalen - Aspekten laufe ich Gefahr, dass das nicht zu dem von mir gewünschen "BDSM Image" passt. Ich kenne BDSMler, die scheuen sich zu küssen, weil sie finden, dass das ein Widerspruch zum "harten BDSM Image" ist.

Aber die gute Botschaft ist aus meiner Sicht: Die Leute, die unter BDSM mehr verstehen als nur Hauen und Schmerz sind deutlich in der Überzahl *g*
Warum
Weil die das ... nur von erzählen können...
Ist doch klar... für mich persönlich ist das Lust Schmerz.. und das weisst mein Partner, und zwischen Lust Schmerz .. und Schmerz ist........ viel Luft!
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