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Dominanz und Sensibilität - schliesst sich das aus?

**********ryBBW Frau
2.269 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz und Sensibilität - schliesst sich das aus?
Es gibt gerade ein Thema, das mich unheimlich beschäftigt.
Ich bin gerne dominant aber gleichzeitig sehr sensibel und schnell verletzlich. Wie jeder Mensch habe ich meinen Rucksack zu tragen. Nun ist es mir passiert, dass mir vorgeworfen wurde gar nicht "richtig" dominant zu sein sondern nur um meine Verletzlichkeit zu kaschieren. Ich muss zugeben, dass mich diese Aussage sehr getroffen und verunsichert hat. Abgesehen davon, dass es für mich im BDSM kein "richtig" und "falsch" gibt würde diese Aussage ja bedeuten, dass man als dominante oder eher dominante Person gefühllos und kalt sein müsste aber genau das möchte ich ja gar nicht, weswegen ich auch bei dieser Gruppe bin.

Was sind eure Gedanken zum Thema? Schliessen sich diese beiden Seiten aus?
*****are Frau
10.424 Beiträge
Also..
..ich behaupte mal das das eine das andere eher unterstützt,aber man kann ja mal im Regelwerk für BDSMler nachschauen *g*
*******hir Frau
226 Beiträge
Dominanz
Nein Gefühle gehören dazu .
Zu mindestens bei mir als Sub, ein Dom der Gefühllos und kalt ist hat in meinem Leben nichts zu suchen .
Da könnte ich kein vertrauen aufbauen .
Auch ein Dom sollte in der Lage sein Gefühle zu zeigen .
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******chin:
Ich bin gerne dominant aber gleichzeitig sehr sensibel und schnell verletzlich.

Grundsätzlich finde ich eine gewisse "Empfindsamkeit" bei Dom unerlässlich; ohne diese wäre auch seine/ihre Fähigkeit zur Empathie gering bis nicht vorhanden. Außerdem ist sie mit die Voraussetzung dafür, dass er/sie sich selbst und die eigenen Gefühle und Motivationen hinterfragt – was ich ebenfalls für sehr wichtig halte, um einen Dom ernst nehmen zu können und mich bei ihm gut aufgehoben zu fühlen.

Ich denke aber, der Unterschied liegt darin, wie man damit umgeht. Dominanz setzt für mich eine gewisse Souveränität voraus, und diese sollte sich auch auf den Umgang mit den eigenen Emotionen beziehen. Wenn sich Dom selbst nicht unter Kontrolle hat, wie soll er/sie dann Sub kontrollieren und die Verantwortung für diese/n übernehmen?
********nrad Paar
466 Beiträge
Wir
geben Schigare recht ,dass eine schließt das andere nicht aus sondern untersützt sich gegenseitig.

Unser ER ist Sadist mit Leib und Seele , aber ein Sadist mit *herz*. Auch ein Dom ist nur ein Mensch mit Gefühlen,die der eine mehr zu Tage bringt als ein anderer.
BDSM ist so vielseitig, so das es ein jeder anderst empfindet und auslebt.

Gruß Micaela vom Peitschenrad
ganz ehrlich...
wenn Du einfühlsam, sensiebel bist, auf den die Partner /in gefühlvoll eingehst, du bestimmst was wer wie wann bekommt oder eben nicht, ihr beide spass und erfüllng findet ..brauchst Du dann noch von aussen die Bestätigung das das dominant oder was auch immer ist?

ich küsse der sub den Arsch, bis ich ihr den finger da rein schieben kann und scher mich einen Dreck darum ob das ein dom darf oder nicht, ich will ihr ja nur zeigen das das schön sein kann, wenn sie da berührt wird, weil es vorab ausgeschlossen war sie dort zu berüren ...
****y17 Mann
87 Beiträge
meine Meinung.......
Ich finde , dass sich Dominanz und Sensibilität auf gar keinen Fall ausschließen oder ausschließen müssen. Warum denn auch ? Sensibilität bedeutet ja auch , dass die dominante Person feinfühlig ist. Und was kann es für den passiven Part schöneres geben, als sich einer sehr feinfühligen Person anzuvertrauen ? Und gerade um eine starke Vertrauensbasis geht es doch beim BDSM.......
Wenn ein dominanter Part sensibel und feinfühlig genug ist, ist oft noch nicht mal ein Safe Wort nötig. Diese Person schafft es , Deine Blicke, Seufzer, Stöhner und die Körpersprache als solches genau zu deuten. Er oder sie merkt ganz genau, wann der passive Part an seine Grenzen stößt.

Ich denke, Du solltest Dich nicht verunsichern lassen. Beim BDSM gibt es nicht nur schwarz oder weiss und für mich auch kein richtig oder falsch. Es gibt viele Facetten dazwischen.
Wenn Du mit Deiner Art glücklich bist und Du auch von Deinem passiven Part positive Signale und Rückmeldungen bekommst, ist doch alles wunderbar.

Prickelnde Stunden und Momente weiterhin.

Alles Gute, Tom
****eD Mann
414 Beiträge
Der Gedanke, als Dom müsse man "Gefühllos" und "Kalt" sein lässt mich erschaudern.

Ist es doch der Blick von ihr, wenn sie mich von unten anschaut mit dieser Mischung aus Angst, Erwartung und Freude, der mir ihre Hingabe und ihr Vertrauen in mich zeigt, das was mir einen unglaublich wohligen Schauer über den Rücken jagt und mich triggert.
Da ist diese innere Ruhe und Ausgeglichenheit, diese Entspanntheit bei gleichzeitiger Fokussierung wenn sich die Seile als Verlängerung meiner Arme um ihren Körper ihren Weg suchen.
Der Klang, wenn meine Hand ihren Hintern trifft, würde sich nicht mehr wie Musik anhören, wäre ich nicht Sensibel.
Diese Empfindungen machen mich ja auch erst Verletzlich, weil ich Angst habe, sie nie mehr fühlen oder erleben zu dürfen.

Wieso sollte ich mich einer Sub annehmen, wenn mir all das nichts geben würde? Was hätte ich als Dom davon?

Also nein. Deine Gefühle sind meiner Meinung nach keine Gegensätze, sondern gehören explizit dazu.
Wenn du allerding negative Gefühle wärend der Session hast, dann solltest du ergründen woher sie denn kommen und die Session abbrechen. Anderweitige Sorgen, Ängste und Probleme haben da nichts verloren. Dies zu trennen ist dein Job als Dom.
Achja, es ist sogar erlaubt, dass Sub auch Dom mal auffängt, wenn es Dom seelisch nicht gut geht *ja*
Die Aussagen über "Hingabe" und "der Wunsch, Dom zu dienen" wären dann auch nur Schall und Rauch, wenn deinem Sub dein Wohlbefinden egal wäre.
**********ryBBW Frau
2.269 Beiträge
Themenersteller 
******uja:
Dominanz setzt für mich eine gewisse Souveränität voraus, und diese sollte sich auch auf den Umgang mit den eigenen Emotionen beziehen. Wenn sich Dom selbst nicht unter Kontrolle hat, wie soll er/sie dann Sub kontrollieren und die Verantwortung für diese/n übernehmen?

Da gebe ich dir Recht. Diese Aussage fiel auch in einem normalen Gespräch und nicht während eines Treffens. Und ich unterscheide schon Alltag und spezielle Treffen.

*********ern_3:
brauchst Du dann noch von aussen die Bestätigung das das dominant oder was auch immer ist?
Ich denke das hat damit zu tun, dass ich meinen Platz innerhalb des BDSM auch noch immer etwas suche. Ich habe meine Neigung lange unterdrückt.

Vielen Dank schon mal für eure bisherigen Rückmeldungen. Ich freue mich auf weitere.
******nig Mann
24.796 Beiträge
wenn du für eine Person nicht dominant wirkst, dann bedeutet das aber nicht, dass du nicht für eine andere sehr deutlich dominant wirken kannst.

anders gesagt: was kümmerts dich wenn er/sie dich nicht dominant fand? konzentriere dich einfach auf die, die dich so wahrnehmen. *zwinker*




aber wenn du deinen platz selbst ja auch noch ein stück weit suchst, dann ist es vielleicht noch ein Stückchen weiter für dich, um herauszufinden, was genau dein weg ist. manchmal dauert sowas durchaus ein wenig länger - und Zwischenstationen, bei denen es einem gefällt, sind durchaus auch völlig in Ordnung! *ja*
Ich bin gerne dominant aber gleichzeitig sehr sensibel und schnell verletzlich
Also grundsätzlich finde ich, das ein guter Dom schon sensibel sein sollte. Denn das Fingerspitzengefühl, das ist es doch was das Quäntchen ausmacht. Einen ungehobelten Klotz will wohl (fast) keiner...

Mit dem "schnell verletzlich" ist es aber so eine Sache. Wie ist das gemeint, wie äussert sich das?
Mein Dom braucht z.b. bezüglich Kritik von meiner Seite aus ein dickes Fell. Ich hinterfrage und kritisiere oft viel. Bin keine der Frauen die immer alles frag- und klaglos hinnimmt. Sehr oft, das gebe ich ehrlich zu meckere ich zu Unrecht. ABER das muss mein Dom abkönnen, damit muss er souverän klarkommen.
Wäre er da eben "schnell verletzt" und würde schmollen oder sonst was... dann wäre das für mich ein echtes Problem.
Machtgefälle /Sensibilität / Gefühlskälte
Ich kann die Frage sehr gut verstehen aus Sub Sicht !
Ist mein Herr dominant , kann ich mich hingeben ...erwarte Sensibilität und Achtsamkeit ohne das extreme dann kalt zu wirken !
Die Schwierigkeit besteht doch dann darin,das Machtgefälle aufrecht zu erhalten ...
Schon ein Dilemma .. bin aber selbst zu unerfahren ..
Lg
*******n_M Mann
1.571 Beiträge
Dominant
"Ich bin gerne dominant aber gleichzeitig sehr sensibel und schnell verletzlich."

Sensibilät ist immer ein gern gesehener Begleiter in allen Lebenslagen.

...aber schnell verletzlich ist für mich fehlende Selbstkontrolle. Wenn du jedoch während einer Session diese verlierst weil du dich verletzt fühlst ist das keine passende Eigenschaften für den dominanten Part.
*******ind Mann
754 Beiträge
... dass mir vorgeworfen wurde, gar nicht "richtig" dominant zu sein, sondern nur um meine Verletzlichkeit zu kaschieren. [...] würde diese Aussage ja bedeuten, dass man als [...] dominante Person gefühllos und kalt sein müsste

mhhhhm, das klingt für mich so, als gäb es nur diese 2 Gegenpole:

Als Dom darf man auch sensibel sein und auchmal eigene Verletzlichkeit kaschieren
ODER
man ist gefühllos kalt 'echt dominant'


Aber ich find, das sind gar nicht die Gegenpole. Ich kann mir auch Vermischungen vorstellen:

1) Ein Dom, der gefühlskalt eigene Verletzlichkeit kaschiert.
2) Ein Dom, der gefühlswarm eigene Verletzlichkeit kaschiert.
3) Ein Dom, der wenig unsicher+verletzlich ist, und gefühlswarm dominiert.
4) Ein Dom, der wenig unsicher+verletzlich ist, und gefühlskalt dominiert.

Ich weiß, jeder Dom möchte gerne Typ 3) sein - aber Du, freu dich doch, dass du nicht Typ 1) oder 4) bist. Und ich finde, man muss sich nicht sooo sehr schämen, wenn man ein bißchen Typ 3), aber auch manchmal Typ 2) ist! Niemand ist perfekt!
Wichtig ist - das ist immer meine Meinung dazu - das zu wissen und sich selbst zu wissen, sich selbst auf die Schliche zu kommen. Dann kommst du auch weiter, und kannst über dich selbst lächeln *g*
Ach ja, sagst du dann vielleicht leise zu dir, manchmal ist Dominieren vielleicht auch die seelische Methode von mir, mit Unsicherheiten/Verletzlichkeiten klarzukommen, weil ich ja dann die bin, die es "im Griff" und "unter Kontrolle" hat!
(vielleicht ist es ja gar nicht so bei dir - aber falls doch, fände ich es jetzt nicht sooo schlimm, so lange du das weißt und deiner Seele über ihre kleinen Tricks zulächelst)
****ale Frau
4.612 Beiträge
Sei wie du bist. Das ist gut so.
sie schreibt.
Wenn ich etwas ohne Herz und Gefühl mache, habe ich keine Lust und liebe dazu.
Ich bin auch keine Sub wenn ich es nicht fühle.

Wenn ich mal dominant sein darf, bin ich zb sehr liebevoll und einfühlsam.

Wer sowas also behauptet, der ist ein Gefühlloser, kalter Dom ohne herz dem ich mich nicht hingeben wollen würde.
Hallo Sibesiechin,

natürlich führe ich mit ganz viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, aber über das Thema Gefühl und Sensibilität wurde schon hinreichend geschrieben. Weiteres Merkmal ist "Dominanz aus Stärke" und "Dominanz aus Schwäche". Beides kann man bei Doms/Herren finden.

Auf eine Aussage wie "gar nicht "richtig" dominant zu sein sondern nur um meine Verletzlichkeit zu kaschieren" würde ich sagen "ok das ist deine Meinung, schön das du das so siehst" mehr würde es nicht mit mir machen. Ich weiß wer ich bin. Du bist noch auf der Suche, gib dir einfach etwas Zeit und versuche an deinem Selbstverständnis und Selbstwert zu arbeiten.
Beides ist natürlich auch für Sub/Sklavin entscheidend, das macht keinen Unterschied. Es gibt auch "Sklavin aus Schwäche" und Sklavin aus Stärke".

Viele Grüße
HerrR
*******ben Mann
3.280 Beiträge
da es ja schon genügend Meinungen/Hinweise gibt, das sich Dominanz und Sensibilität nicht ausschließt, sondern gut ergänzen kann, brauche ich dazu nicht mehr schreiben.

Was mir aber aus Mature_hairyBBW Eingangsposting stark entgegen leuchtet ist
Nun ist es mir passiert, dass mir vorgeworfen wurde gar nicht "richtig" dominant zu sein sondern nur um meine Verletzlichkeit zu kaschieren. Ich muss zugeben, dass mich diese Aussage sehr getroffen und verunsichert hat.
Hier würde es sich meiner Meinung nach lohnen, dem noch mehr nachzufühlen und Raum zu geben. Den Dominanz kann durchaus auch ein "(Kindheits-)Muster" sein, um andere Menschen nicht die Möglichkeit zu geben, die eigene Verletzlichkeit zu sehen oder gar zu berühren.
Denn wenn diese Aussage so starke Resonanz in dir hat (und dies nicht von dem wichtigsten Menschen deines Lebens kommt) ist die Chance groß, dass damit eine tiefere Wahrheit in dir berührt wurde. Das dies das Geschenk dieser Begegnung ist, weil du eines Teiles von dir wahrhaftig wirst (und dann auch hier was verändern kannst wenn du dies willst) was bisher dir unbewußt war.
******amp Mann
1.059 Beiträge
Liebe Mature_hairyBBW kann es sein, dass diese Aussage von jemanden aus Deiner Gegen kam, die auch hier im Joy ist?? Wenn ja, dann kann ich mir das sehr gut vorstellen, wer das ist. Lass Dich bitte nur nicht von diesem einen Menschen verunsichern, dass was die besagte Dame hier manchmal von sich gibt, ist so was von daneben und hat überhaupt nichts mit Femdom bzw FLR sein zu tun, sondern nur eben mit Unterdrückung.

Ich kann Dir nur sagen, mach ruhig so weiter. Eine Femdom sollte immer mit dem Herzen denken und handeln und auch ihren Sub einfach Menschlich behandeln und nicht wie das letzte.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nein ...
... für mich ist Dominanz Gefühl pur und erst mit einet gewissen Sensibilität können sich m.E.die Feinheiten und Zwischentöne erschliessen.

Aber wie hier auch schon geschrieben, gibt es sicher nicht nur diese zwei Pole sondern unendlich viele Konstellationen dazwischen.
Aber es gibt auch das was du beschrieben hast., nämlich Menschen, die bewusst oder unbewusst versuchen mit einer dominanten (... oder auch mit einer devoten) Ausprägung irgendwelche Defizite zu kaschieren oder auszugleichen.

LG BoP (m)
****nw Frau
2.125 Beiträge
Ich mag mich irren, aber ICH verstehe die Worte der TE so, dass sie selber sehr sensibel darauf reagiert, wie andere mit ihr umgehen.....vielleicht manche Worte auf die Goldwaage legt.
Sie ist es, die schnell verletzt ist von anderen Menschen in Worten und /oder Taten und ich denke, das ist durchaus etwas, dass ich bei einem dominanten Menschen nicht bevorzugen würde.

Er sollte sich seiner selbst sicher und dadurch fähig sein, Verantwortung für das Wohl des Gegenübers zu übernehmen....auch, wenn er selber gerade von den Worten oder Tagen der/des Sub negativ berührt wird.

Die Frage ist doch, wie du, liebe TE mit dieser Sensibilität und Verletzlichkeit umgehst, dass andere es anscheinend so eindeutig bemerken.
***dl Mann
1.416 Beiträge
Ohne Sensibilität könnte ich mir BDSM in einer Liebesbeziehung eigentlich nicht vorstellen.

Meine Frau hat noch immer gleich ein schlechtes Gewissen wenn Mal ein Schlag schlecht platziert war und damit halt etwas fester. Usw. Das es den Schmalen Weg zwischen Lustschmerz und echten wechselt. Doch das gehört einfach auch Mal dazu. Nur wenn ich noch aufgeheizt bin vom Spiel und wir dann bei einem Gläschen Wein darüber reden ist die Kritik noch nicht objektiv und auch Mal etwa rauh. Lieber nur kuscheln eine Nacht darüber schlafen und erst in den Nächsten Tagen wenn Zeit ist in Ruhe reden was gut war und was beiden nicht so gefallen hat. Dann ist die Wortwahl einfach nicht verletzend.
******ose Frau
4.599 Beiträge
@TE
Für manche und vor allem zu Beginn wirke ich nicht dominant. Ich bin auch nicht laut, bin nicht eine, die im Mittelpunkt stehen muss, bin sehr fürsorglich und sehr sensibel. Aber das schliesst Dominanz keineswegs aus. Sehr schnell wird das auch deutlich, und die Überraschung steigt. Ich weiss was ich will, und ich will das Sagen haben, will führen, machen und handeln - und ich ordne mich nicht unter, mache was mir gefällt. Aber, aber das heisst nicht, dass ich nicht einfühlsam auf meinen Partner achte, dass ich nicht auf seine Bedürfnisse Rücksicht nehme.

Lass dich nicht verunsichern. Jede Dominanz ist anders, keine gleicht der anderen. Es gibt die lauten, die fröhlichen, die zackigen, die herrischen, die bestimmten, die leisen, die weichen, die harten, die egozentrischen, die empathischen, die fürsorglichen, die unnahbaren, die kumpelhaften, die distanzierten, die liebevollen Herrinnen - und vor allem die Herrin, für den einen - wenn es passt dann passts.

Sich zu hinterfragen ist immer gut, und damit auch immer klarer sehen, wo man selbst steht, was man braucht, welcher Sub dann passt.
******bra Mann
1.051 Beiträge
Sensibilität ist gefragt.
"Sensibel oder Sensibilität ist die Fähigkeit, von besonderer Feinfühligkeit (sensitiv) oder empfindsam zu sein. Sensible Menschen reagieren auf äußere Reize (auch schwache) stärker als andere und besitzen meist viel Sorgfalt, Umsicht und Fingerspitzengefühl. Einige Menschen sind nur in bestimmten Bereichen sensibel."

mit freundlicher Genehmigung des Wiki. -

wie man daraus ersehen kann, ist dies eine durchweg positive Eigenschaft und wie schon mehrfach von meinen Vorrednern beschrieben auch aus meiner Sicht unerläßlich.

Dass man auf den Partner eingeht ihn lesen kann, ist für meine Art von BDSM unerlässlich. Bei reinen Flagellanten mag das anders sein. Möchte ich jetzt nicht ausschließen.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Nun ist es mir passiert, dass mir vorgeworfen wurde gar nicht "richtig" dominant zu sein sondern nur um meine Verletzlichkeit zu kaschieren.

Ich bin der Ansicht, dass dies auf manche dominante bzw. scheinbar dominante Menschen zutrifft, egal ob Male-Dom oder Femdom. Ich habe im Laufe der Zeit einige kennengelernt, die zwar durchaus sehr dominant auftreten und wirken, aber in ihrem Wesen doch eher Menschen sind, die mir leid tun, die voller Unsicherheiten sind, die nicht wissen, was sie eigentlich wollen im Leben, die sich selbst überschätzen und i Endeffekt nur alles tun, um nicht verletzlich dazustehen. Wie es bei dir ist, kann und will ich nicht beurteilen.

Verletzlich zu sein jedoch bedeutet nicht, dass man nicht dominant sein kann. Und auch ein dominanter Mensch kann das Gefühl der Unsicherheit kennen. Ob er damit dann grundsätzlich anders umgeht als ein devoter/submissiver Mensch oder einer, der weder noch ist, halte ich noch für ein gerücht. Denn auch ein devoter Mensch kann selbstsicher und souverän sein, um mit Unsicherheit umzugehen und sich nicht von ihr beherrschen zu lassen. Denn Devotion/Submissivität findet auf einer anderen Ebene statt als Selbstbewustsein bzw. Selbstsicherheit. und das gilt in meinen Augen auch für Dominanz, auch wenn diese Ebenen Verbindungen haben.
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