Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
22083 Mitglieder
zum Thema
BDSM und Sicherheit109
Wohl alle Liebhaber der härteren Gangart, egal ob erfahren oder…
zum Thema
BDSM Wording: Was sagt ihr zu ...11
Nachdem ich in einem anderen Thread beobachten konnte wie eine…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Grundsatzfrage

@landlady
Wieso "kneifen" vor einer Beziehung im Machtgefälle. Du hast dich dafür entschieden, so eine Beziehung nicht zu wollen. Vollkommen ok und gesund. Am Tag auf Augenhöhe, beim Sex mit S/M ohne D/S und immer mit Respekt und Vertrauen.
******nig Mann
24.796 Beiträge
@*****ady:
Wenn dich diese Seite mehr interessiert solltest du dich wohl mal in den Gruppen umsehen, die sich damit beschäftigen. Zb Lustschmerz, Sadisten unter sich, Devot & Masochistisch...

Dort findest du sicher Gleichgesinnte. *g*
***dl Mann
1.419 Beiträge
vor dem Lebensmodell mit Beziehungs-Machtgefälle genauso "kneifen" wie ich

Kneifen will ich gar nicht sagen, denn ein Versuch auf 24/7 hat uns gezeigt das es sich schnell in eine Sackgasse entwickelt die für uns nicht gut sein kann. Ein Sub der den Lustschmerz mag, damit absichtlich "Fehler" macht. Die Dom die die ganze Zeit am "Strichliste" führen ist wofür sie jetzt noch einen Schlag mehr austeilen kann/darf/muss ... soll ja auch alles seine Begründung haben. Dann bedeutet es aber auch Stress Pur für den Dom wenn die ganzen Ausflüge auf einmal nur mehr sie planen soll. Ein bischen mehr, ein bisschen extremer geht noch .... nur wo soll es hin führen.

Einen Tag, ein Wochenende aber für mehr wird uns das einfach zu anstrengend und wohl auch zu ungesund bezüglich der Schläge.
******ose Frau
4.600 Beiträge
Für einmal stimme ich @*******wind zu, mich nervt es auch - dieses für mich angestrengte betonen auf Dienen - nee - ich bin doch nicht blöd zumindest lese ich so etwas zwischen den so indirekt und unklar formulierten Zeilen!

Ich finde es bemühend, ganz egal in welche Richtung, aber unaufhörliches darauf hinweisen, dass man doch perfekt dienend - oder perfekt antidienend ist, geht zumindest mir auf den Wecker. Es impliziert Wertungen, welche absolut nicht nötig sind.

BDSM ist Vielfalt - und in keiner Ecke besser oder schlechter als jenes oder dieses BDSM.
Hallo
Bin hier in der Gruppe zwar noch ganz neu, aber das Thema scheint gerade zu passen.
Nun, der Eingangspost ist vielleicht etwas rustikal angelegt, aber ich glaube zu verstehen, was Sie wissen möchte.
Nun wer mein Profil liest, der wird feststellen, dass ich auch nicht das volle Programm für mich in Anspruch nehme. Hingabe (Devot) im sexuellen Spiel ja und nur da, ansonsten nein. Ich kann damit für mich nichts anfangen und finde das auch nicht schlimm. Ich genieße das Machtgefälle im rein Sexuellen und mehr kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Leider wurde ich eher dafür gerügt und ins Abseits befördert.
Der Verweis aber darauf, dass man dann in dieser Gruppe falsch ist, der hat mich allerdings sehr irritiert. Auch wenn man mehr mit dem B(D)SM zu tun hat, so ist gerade auch da sehr viel Herz gefordert!

GLG Pauline *knicks*
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ Landlady_bb
Hm... also für mich persönlich stellte es sich bis dato immer so dar, dass selbst wenn wir im alltäglichen Beziehungsgefüge keinerlei festgelegte Machtpositionen anstrebten, dennoch nach dem Sex automatisch etwas mit hinüber schwappte. Und ich mag diese unbewussten Vermischungen nicht. Denn solange es unbewusst läuft, sind die Verantwortlichkeiten nicht geklärt. Und das "Schwarze Peter Spiel" tut einfach keiner Beziehung gut.

Wenn ich den dominanten Part beim Sex inne hatte, habe ich mich nahezu immer gut im Griff. Achte danach auch im Alltag bewusst auf Nach-Wirkungen beim devoten Part. Grenze mich ab. Weise die weiteren Machtübertragungen zurück. Eben so wie vorab abgesprochen.

Wenn ich den devoten Part beim Sex inne hatte, habe ich damit Schwierigkeiten und bin auf die Unterstützung durch den dominanten Part angewiesen. Also dass er sich bewusst abgrenzt und diese Übergangsphase (ein paar Stunden bis Tage) nicht missbraucht (gemessen an den vorher vereinbarten Absprachen).

Daher nun meine Frage an Dich:
Suchst Du nach Menschen, bei denen es von Natur aus nicht zu diesen Vermischungen kommt?
Oder suchst Du nach Menschen, welche bewusst mit diesen Vermischungen umgehen wollen?
Und zu welcher Kategorie gehörst Du?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
nachtrag
Oder nutzt Du BDSM-Praktiken und blendest dabei das aktuell vorherrschende Machtgefälle völlig aus?
So nach dem Vanilla-Motto: "Er nimmt mich zwar gerade von hinten und wenn er wollte hätt ich echt schlechte Karten hier weg zu kommen... aber wir sind ja sozial Gleichgestellte."
*******ul13 Frau
476 Beiträge
...
[/quoHallo zusammen,
gibt es eigentlich außer mir noch weitere BDSMler hier, für die BDSM einfach ein Sammelsurium spezieller Sexualpraktiken ist - und nichts weiter?te]

NEIN!
Bei MIR ist das mit Sicherheit nicht so ... BDSM ist immer DAS, was BEIDE daraus machen und was BEIDE wollen ... ein Sammelsurium verschiedener Sexualpraktiken was X oder Y praktiziert, gehört für mich definitiv nicht dazu! Hier ist das, was speziell diese BEIDEN darunter verstehen und praktizieren das non plus Ultra! Bin ja nicht X und auch nicht Y!

BDSM hat so viele Facetten ... finde heraus was DEINE sind! Und wenn DU es weißt ... wünsche ich Dir jemanden, dem DU blindes Vertrauen, bedingungslose Hingabe, absolutes Fallen lassen können entgegen bringen kannst!
*******ngel Paar
439 Beiträge
Verständnisfrage
Wir sind ja noch ganz frisch hier und auch wir lasen und lesen viel und wollen uns hier nun zum ersten Beitrag nach unserer Vorstellung äußern *g*

Ich habe mir das jetzt hier alles durchgelesen und musste tatsächlich schmunzeln, wie die TE immer wieder ihre Ursprungsfrage präzisieren musste, weil sie hinterfragt wurde und dann irgendwann, kam nach vielem Gedrehe ein ganz anderer inhaltlicher Fragepunkt heraus etc etc etc...

Ich persönlich habe die Vermutung, dass sie sich anfangs einfach nur unglücklich ausdrückte? Und das sogar wiederholte... So wird so etwas dann immer wirrer.
Jeder versteht ihren Wortlaut und die Frage anders, antwortet dann auch anders. Faszinierend zu lesen, manchmal sehr schade so ein Verlauf und manchmal das Hinterfragen gerade bereichernd.

Wie aber auch immer, unterstelle ich zunächst immer das Positive und frage jetzt mal:

Kann es sein, dass Du das so meintest, dass Dir auffällt, dass bei vielen ihr Herr eben auch im ständigen, echten Leben ihr Herr ist und umgekehrt und bei Dir Dein BDSM aber eben an der Schlafzimmertür endet oder eben mit sexueller Erregung/ Abregung einhergeht, sich aber nicht durch Deine gesamte Beziehung zieht? Und wolltest Du wissen, ob es andere gibt, bei denen das auch so ist?

SO habe ICH Deine Frage zwischen den Zeilen verstanden und so würde ich sie auch gerne beantworten. Zumal wir zwei gestern noch durch Deinen Beitrag darüber sprachen, inspiriert durch die ableitende oder weiterführende Frage: Wo beginnt es eigentlich und wo endet es... Wie weit leben wir unser BDSM 24/7 oder WIE macht es sich im Alltag bemerkbar?

Unser BDSM leben wir zB defintiv NICHT 24/7 und irgendwie auch wieder doch.
Es ist definitiv NICHT eine sexuelle Spielart und auch kein Sammelsurium *zwinker*
Wir bezeichnen uns NICHT als Herr und Dienerin, Dom und Sub, Top und Bottom, wenngleich es faktisch doch so ist.
Widersprüchlich? Auf den ersten Blick schon, dann aber auch nicht, wenn man die Individualität dahinter erkennt, weswegen sich Deine Grundsatzfrage wohl so schwer grundsätzlich beantworten lässt *zwinker*

Eben aufgrund unserer Individualität, nennen wir uns nicht so. Quatsch eigentlich, denn man sagt ja auch mein Freund, mein Mann und es ist klar, dass jede Beziehung oder Ehe anders aussieht. Aber auch da redet ja mancher nur von "seinem Hasi", nennt nicht den Begriff wie alle.
So ist es auch bei uns. "Die allgemeine Begrifflichkeit" trifft unser "Empfinden" einfach nicht richtig.
Hingegen macht uns das Wort "Slavegirl" total an. Übersetzt ist es einfach klar, und doch klingt für uns persönlich mehr heraus, was uns mehr anspricht.
Ich bin ganz klar devot, er ganz klar dominant, das leben wir primär als Herzenssprache im Schlafzimmer oder wo immer wir unserer Sexualität und Liebe gerade nachgehen.

ABER, im alltäglichen Leben ist unser "Machtgefälle", wenn man es denn so will, ein ganz anderes:
Ich bin die, die den Ton angibt, er folgt mir, eher ruhig, nachgibig, extrem flexibel.
Ich bezeichne mich somit als "alltagsdominant", weil richtungsweisend und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassend. Er muckt grundsätzlich eher weniger auf, lässt sich Einiges gefallen, positioniert sich eher ungern klar.

ABER, aber, aber daher müsste man eigentlich sagen, dass unser BDSM also an der Schlafzimmertür endet. Doch tut es das wirklich?

Ist unser Machtgefälle WIRKLICH umgekehrt? Ist meine Alltagsdominanz nicht eigentlich eher anerzogen und entspringt einer Notwendigkeit, die zu erfüllen ich in der Lage bin?
Lernte er nicht einfach Fürsorge, Rücksichtnahme und "lass mal Frauchen lieber machen", zu Frauen ist man zuvorkommend und höflich, man nimmt sich nicht einfach, was man will?

Eigentlich aber ist unser Kern eben genau wie in der Sexualität, ich devot, er dominant, im Alltag nur "getarnt irgendwie" unter den erlernten Mänteln um das Leben bestmöglichst zu bestreiten?

Wie kommt es sonst, dass ich einst sagen musste, wenn Du NUR so wärst, auch im Bett so wärst, sorry, das würde mir nicht reichen, damit könnte ich nicht umgehen.
Wie kommt es sonst, dass es mich durchaus kickt im Alltag, wenn ich seine Augen blitzen sehe und er mir doch mal zuzischt "jetzt halt die Klappe"?

Vielleicht ist es das Besondere an unserer Beziehung, dass wir uns als DAS erkannten, was WIR SIND. Und das erkannte zuvor niemand sonst.
Und das, was wir sind, lässt sich nicht einfach abschalten, auch wenn wir dem nicht ständig nachgehen müssen. Es ist ja in uns drin, als ständige liebevolle Gewissheit.

Diese kleinen Alltagssituationen wie eben beschrieben, oder kleine Sätze wie "na warte..." oder "Dein Wunsch ist mir Befehl", die Sprache unserer Augen dabei... zeigen, dass wir es eben doch irgendwie 24/7 leben, zum Ausdruck bringen zu 100% tun wir es aber eben nur in den Situationen, in denen wir uns frei von allem absolut hingeben können.

Bei uns aber auch absolut personenbezogen und damit weit mehr als "eine Praktik". Unsere ganz individuelle Sprache unserer Liebe eben, die auch mal Vanillasex beinhaltet, um dann doch wieder in unserem SEIN zu enden, denn wir KÖNNEN irgendwie kaum anders.
Und trotzdem kuscheln wir auf Augenhöhe, oder gerade DESWEGEN. Weil das bei uns, wie sicher auch bei vielen anderen hier mit ganz viel Liebe, Fürsorge und eben mit dem Wohl des anderen, Verantwortung und Nähe zu tun hat.

Ich wüsste nicht, ob es mich persönlich kicken würde, wenn jemand dominantes vor mir stünde und Dinge mit mir tut, die Matrix mit mir tut. Ich glaube nicht. WISSEN aber kann ich es nicht. Fragen in der Richtung stellen wir uns nicht, da es für uns auch nicht vorstellbar ist, aufgrund des HERZENS.
Will heißen, reine "Spielbeziehungen" gibt es bei uns nicht, auch wenn diese sicherlich und bestimmt bei einigen mit genau den gleichen Dingen, Fürsorge, Liebe und vor allem Vertrauen verknüpft sind.
Für uns gilt das eben alles als Paar, das wir sind. Inwieweit was für uns unabhängig voneinander gelten würde, wissen wir gar nicht und es interessiert uns auch nicht. Ob sich das einmal ändert, wissen wir auch nicht. Man soll ja nie nie sagen.

Insofern komme ich zurück auf Deine Frage, wie ich sie verstand und kann kleider keine andere Antwort geben als:
Für uns ist es weit mehr als eine Praktik, es endet keinesfalls an der Schlafzimmertür, wir leben es nicht 24/7 und irgendwie doch *zwinker*

Vielleicht ist es mir gelungen, das halbwegs verständlich zu machen - so hoffe ich- und vielleicht ging es ja tatsächlich in die Richtung, die Du meintest, bzw gibt Dir was. Und wenn nicht, gibt es Dir evtl trotzdem was *zwinker*

Ach ja, die liebe Sprache und ihre Fallstricke. Wir unterschätzen immer so gerne, dass wir ja stets selbst wissen, WIE wir was meinen, was noch lange nicht heißt, dass das auch so vom Empfänger verstanden werden muss... *zwinker*

Alles Liebe,
Angel
Natürlich liebe Landlady gibt es das auch , das Bdsm nicht für jeden lebenseinstellung oder "Religion " ist
Es gibt Masos die wollen nur Schmerz und keine Unterwerfung. .. und so viele andere Facetten und Ansichten.
Wichtig ist zu wissen was DU willst , und dazu einen potentiellen Partner zu finden / suchen.
Denn wenn euer Bdsm nicht zusammen paßt wird es schnell frustrierend.

Es spielt eigentlich keine Rolle wie es andere Menschen leben , denn jeder ist anders.
Auch eine Vanilla Beziehung führt jeder anders und niemand käme auf den Gedanken zu fragen wieso ...
Finale
Vielen Dank an diejenigen, die mir mit ihren Beiträgen weitergeholfen haben.
Wir können, so denke ich, damit die Diskussion beenden.
******nig Mann
24.796 Beiträge
Dann dreh ich mal den Schlüssel um.

DerFoenig
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.