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Respekt in der BDSM-Beziehung

Respekt in der BDSM-Beziehung
Ich hoffe sehr, ich habe genau gelesen, und dieses Thema nicht überlesen. *zwinker* Es liegt mir aber sehr am Herzen....

Mein frühereres Bild der BDSM-Gemeinde war von Bildern prügelnder Männer und gedemütigter Frauen geprägt. Inzwischen durfte ich feststellen, dass BDSM viel mehr ist, und unbedingt mit Respekt einhergeht.

Die Palette der Praktiken ist ja ungeheuer breit gefächert, von etwas härterem Sex, bis hin zu sado-masochistischen Beziehungen. Und da hakt es bei mir im Kopf.... Ich selbst liebe es, wenn ich meinem Partner ausgeliefert bin, es erregt mich, wenn er bestimmt, was er mit mir macht. Allerdings gehört für uns eben auch das reden dazu. Wir tauschen uns vorher, und eben auch nach der Session miteinander aus, was schön war, was nicht. Er beobachtet mich genau, "liest" mich. Niemals geht er über die Grenze, mich wie ein Stück Fleisch zu behandeln- und doch beherrscht er mich... *zwinker*

Nun habe ich schon öfter die schrägsten Erzählungen gehört, wie toll doch die Striemen nach einer Session seien, dass nur dann eine Session erfolgreich sei, wenn auch der Körper mindestens eine Woche davon erzählt.....

Ist das wirklich so? Oder fehlt es da an beiden Seiten an Respekt vor dem MENSCHEN, der sich da hingibt? Bei dem, der sich so misshandeln lässt, und bei dem der misshandelt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich denke, jeder soll seine Phantasien ausleben. Aber diese offensichtliche Nichtachtung des eigenen Körpers und der eigenen Seele, die beschäftigt mich doch sehr

Bin ich mit meiner Meinung alleine? Geht es noch anderen so?
Vieles ist doch bloss dummes Gerede. Aber es mag sein, dass es Menschen gibt die darauf stehen eine Woche lang die Spuren einer Session zu tragen. Jedem das Seine.
Ich bin der gleichen Meinung, BDSM aber auch Blümchensex geht NIE ohne gegenseitigen Respekt!
******_sh Frau
1.254 Beiträge
******e67:
Bei dem, der sich so misshandeln lässt, und bei dem der misshandelt.

Das ist deine Empfindung... nicht aber die derer die das so wünschen, sich so ausleben wollen und es genießen.

BDSM hat viele Facetten... und nur weil du diese nicht verstehst... und auch nicht respektierts ( ja das denke ich von dir denn sonst würdest du es anders nennen ) heißt es nicht das etwas schlechtes und negatives zwischen 2 oder mehreren passiert.

Hier ist Toleranz gefragt... und eben auch Respekt für Menschen die eben kein Kuschelsm betreiben wollen, mehr brauchen und anders sind oder sein wollen. Gucke über den Tellerrand udn du wirst sehen das es Menschen gibt die das so wollen udn auch noch glücklich dabei sind.
****na Frau
23.744 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mir sind Spuren hinterher nicht wichtig.

Aber diejenigen, die das lieben, haben doch deshalb nicht weniger Respekt voreinander.

Miracle, was bringt dich zu dem Glauben, dass das nicht so wäre?
Ich verstehe den Gedankengang nicht.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
******e67:
Ist das wirklich so? Oder fehlt es da an beiden Seiten an Respekt vor dem MENSCHEN, der sich da hingibt? Bei dem, der sich so misshandeln lässt, und bei dem der misshandelt.

warum denn?
vielleicht haben die sogar mehr respekt voreinander als andere. kannst dir das nicht vorstellen?


******e67:
Aber diese offensichtliche Nichtachtung des eigenen Körpers und der eigenen Seele, die beschäftigt mich doch sehr
ist es das? wenn genauer hinsiehst ganz sicher nicht, eher das gegenteil (ausnahmen gibts immer)

aber selbst wenn. was geht dich das an *zwinker* es ist deren körper, deren seele, damit können die machen was sie wollen.


schüttel den kopf, wenn bzw. weils nix für dich ist (die tun das bei dir auch *lach*) und lass sie tun was sie glücklich macht.
dennn das alleine zählt: tun, oder mit dir tun lassen, was dich glücklich und zufrieden macht.
Kritik ist gut und recht, aber geht doch freundlich miteinander um. Jeder darf doch seine Meinung äussern, auch wenn sie nicht jedem passt!
******nig Mann
24.797 Beiträge
"misshandlung" ist ein ziemlich starkes wort in dem zusammenhang! immerhin sprechen wir hier von handlungen, die (hoffentlich) im gegenseitigen einvernehmen durchgeführt werden, bzw mal zumindest im metakonsens stattfinden.

außerdem darf man nicht vergessen, dass jeder körper anders reagiert: der eine bekommt schon von etwas festerem zupacken blaue flecken, die tagelang bleiben, und auf anderen kann man ganze rochstockgalerien zerlegen, ohne dass am nächsten tag noch irgendwas zu sehen wäre...

aber ganz unabhängig von der tatsächlichen intensität bzw dem potentiellen schaden, der dabei angerichtet wird:
klar gibt es das, dass sub stolz ist auf die striemen! aber ebenso sicher ist es nicht jedermanns sache!

das alles hat mit "misshandlung" aber erst dann zu tun, wenn es gegen den willen des geschlagenen stattfindet, oder (mehr oder minder grob fahrlässig) gegen die gesundheit geht!

was sich mir aber so gar nicht erschließt, ist deine schlussfolgerung zu "fehlendem respekt", die du daraus ziehst... den zusammenhang sehe ich nicht.




insofern sind es einfach andere spielarten und sichtweisen, die sich dahinter verbergen. nicht jeder empfindet dasselbe bei derselben handlung - und das ist auch gut und richtig so! *zwinker*

*my2cents*
**********_Herz Frau
724 Beiträge
@ miracle67
Ich kann dich so gut verstehen! Wie kann ein Mann vorgeben eine Frau zu respektieren, die er ohrfeigt? Die er bis zu den Tränen demütigt? Die er bis aufs Blut schlägt?

Das muss nicht jeder verstehen! Und wird auch niemals jeder verstehen!

Es wird dir nicht helfen, wenn ich schreibe, ja, es gibt Sadisten, die dennoch lieben und respektieren. Du musst es real sehen und spüren, dass da nichts gespielt ist. Nicht an dir spüren - es reicht wenn man solch Pärchen kennen lernt. Erst dann wirst du es wirklich glauben.
Respekt und Achtung sollte immer vorhanden sein....
Auch wenn Spuren mal ne ganze Woche zu sehen sind,.. Ich Tränen während einer Session vergieße, bedeutet das in keinster Weise das mein Herr keinen Respekt oder Achtung vor mir hat... Ganz im Gegenteil... Er hat sehr sehr viel Respekt vor mir und meiner Hingabe ihm gegenüber. Es erfüllt ihn mit Stolz das ich seine Spuren mit Stolz trage... Die Hingabe die ich ihm schenke.. Wenn ich am Boden liege und weiß, dass ich alles gegeben habe... Ja, gerade in solchen Momenten kann die Liebe zueinander nicht tiefer und inniger sein..

Liebe, Vertrauen, Respekt und Achtung prägen unsere Beziehung




Du kannst Dir vielleicht nicht vorstellen, dass bei Sadismus und Masochismus Respekt vorhanden ist... Warum Du Dir das nicht vorstellen kannst, weiß ich nicht... Es geht hier um Neigungen die ausgelebt werden.. Und wichtig ist doch letztendlich nur, dass die beiden die es miteinander ausleben, glücklich sind
miracle67....
ich verstehe deinen Gedankengang auch nicht.
Ich lebe auch in einer BDSM Beziehung mit meinem Herrn.
Nach einer Session bleiben unweigerlich Spuren zurück. Diese sind aber nicht schmerzhaft in dem Sinne wie du es denkst.
Denn sie sind für mich wie das Streicheln der Hand die mich liebt.
Genauso wie dein Herr dich streichelt.
Wir haben eben eine andere Art und Weise unsere Neigung auszuleben.
Respekt und Achtung ist für uns sehr wichtig.
Also du siehst es gibt viele Facetten und alle führen immer wieder zu dem einem hin BDMS.
Nun habe ich schon öfter die schrägsten Erzählungen gehört, wie toll doch die Striemen nach einer Session seien, dass nur dann eine Session erfolgreich sei, wenn auch der Körper mindestens eine Woche davon erzählt...

Ich sehe da jetzt in keinsterweise eine Respektlosigkeit.

Die Dame meiner kürzlichen Begegnung konnte mehrere Tage nur mit Watte auf den Brustwarzen ihren BH anziehen. Und sie stand auf diese Spuren, auch beim zweiten Mal ....
Ich habe sie als Frau absolut respektiert, falsch, ich respektiere sie immer noch) und wir haben u.a darüber sehr viel geredet, harmonisch, denn mich interessiert ja ihr Empfinden und wir haben uns im Alltag gleichfalls vorzüglich unterhalten.

Wo ist da die Respektlosigkeit?

Das Thema kann ich absolut nicht nachvollziehen .... Vieles hinterlässt Spuren, nicht nur für eine halbe Stunde ...

Ist das jetzt eine Thema für die Kuschelsubs aus SOG?
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ja, genauso habe ich auch gedacht, als ich den Eingangsbeitrag gelesen habe. Ich verstehe den Gedankengang auch nicht.

BDSM ist so vielseitig und beinhaltet eben auch den Schmerz und die Spuren danach. Respekt bedeutet in diesem Fall doch auch, die Grenzen des anderen zu bewahren und nicht zu überschreiten. Es sei denn, man tastet sich langsam vorwärts, um diese zu erweitern. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ja, und viele lieben die Spuren. Ich oute mich gern! Ich liebe es, noch nach einer Woche die Reste zu erkennen. Ich sule mich in den Gedanken an das Geschehene. Ich liebe es, wenn ich hernach für einige Tage nur mit Schwierigkeiten sitzen kann und auf dem Bauch schlafen muss. Es untermauert das Band zwischen Dom und Sub. Und meine liebe TE, selbstverständlich wird sich darüber auch ausgetauscht zwischen Dom und Sub. Draufhauen und alleine lassen geht so gar nicht. Ich weiß nicht, welche Vorstellung da in Deinem Gehirn schwebt. Ich kann von mir nur sagen, ich habe gerade im BDSM die respektvollsten Menschen kennengelernt.

Und: Ich habe neulich erst einen langen Bericht gelesen, wie eng Schmerz und Lust aneinander gekoppelt sind. Die Grenzen verschmelzen.
Ich kann dich so gut verstehen! Wie kann ein Mann vorgeben eine Frau zu respektieren, die er ohrfeigt? Die er bis zu den Tränen demütigt? Die er bis aufs Blut schlägt?

Gerade, weil ich diese Frau liebe oder ihr sehr zugeneigt bin, kann ich dies.

Und diese Zuneigung geht immer mit Respekt und Würde einher.


Eine Frau, zu der mir die Zuneigung fehlt, wäre es mir nicht wert, dass ich sie schlage.
Ist das jetzt respektlos *lol*
Mein frühereres Bild der BDSM-Gemeinde war von Bildern prügelnder Männer und gedemütigter Frauen geprägt. Inzwischen durfte ich feststellen, dass BDSM viel mehr ist, und unbedingt mit Respekt einhergeht.

Mein früheres Bild der "SM-Gemeinde" war ein komplett anderes.
Wie z.B.:
Alle SMler sind ja sooo tolerant und verständnisvoll.. alle verstehen (mich)... und alle SMler sind emphatisch, sensibel und auf das Wohl des Gegenübers bedacht.

Naja, nach über 18 Jahren, in denen ich sehr viele SMler kennen lernen durfte (und musste) wurde ich eines anderen belehrt.
Ok, ich habe inzwischen kapiert, es gibt hier sehr verschiedene Sichtweisen..sehr viele unterschiedliche Empfindungen und ein ganz unterschiedliches Agieren.
Ich musste lernen, dass tatsächlich nicht alle so ticken wie ich..(muss ja auch nicht.)

Aber, sorry, manchnes Mal bin ich noch heute entsetzt und kann einfach nur den Kopp (den meinigen) schütteln über deren Denken, deren Handeln und und deren Aktionen - egal ob dev oder dom.

Da wird (von den ach so tollen Doms) auf "Deifel komm raus" gekloppt..und sub glaubt oder denkt... DAS muss ich ertragen.. DAS ist ja wohl normal. Es werden Gefühle missachtet.. es wird die Seele verletzt...
Tja, sub will es ja wohl so.. und.. viele Domsels schalten vor lauter Geilheit einfach ihr eigenes Hirn aus.. weil man DAS ja so tut.. wenns um SM geht.. (Es gibt leider sooo viele Deppen-Doms).

Und ja.. ich liebe es so sehr, wenn während einer Session mein sub weint... wenn "es" aus vollem Herz weint... und ich dabei trotzdem diese wahnsinnige Hingabe spüre.. diese Liebe und diese besondere Devotion und das endlose Vertrauen spüre..für mich.

Wer glaubt, das geht zack-bumm.. sorry....Wer glaubt, das geht bei einem ersten Treffen oder gar bei einem ersten Treffen, der hat den Knall nicht gehört. (Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel...was aber eher selten ist..hier).

Ups.. jetzt wurde ich ausschweifend.. aber aus vollen Herz.

LG Gax
*******eps Frau
220 Beiträge
miracle67
Also ich war etwas über Deine Wortwohl der "Misshandlung" erschrocken.
Gerade das zeigt für mich, dass da von Deiner Seite nicht so viel Respekt für härtere Spielarten da sind.
Es gibt nun mal nicht nur D/S sondern auch S/M (was ja auch in dem Wort BDSM zum Tragen kommt).
Und ich finde, dass Unwissenheit nur bedingt eine Begründung darstellt.
Ich habe viele Dinge zu Beginn meiner BDSM Zeit auch nicht verstanden, bin diesen aber immer mit dem nötigen Respekt und der nötigen Toleranz entgegen getreten.
Was für andere gut und schön ist, muss es für Dich nicht sein. Und umgekehrt natürlich auch.

Ich fühle mich von den Leuten, mit denen ich spiele IMMER mit Respekt behandelt (sollte es mir nicht so erscheinen, dann spiele ich nicht mit meinem Gegenüber).
Und mal ganz im Ernst: es hat einfach viel mit Vertrauen zu tun und das bekommt man, wenn man jemanden respektiert. Sonst funktioniert die ganze Sache überhaupt nicht.

Mittlerweile spiele ich auch anders als zu Beginn (was spanking angeht wesentlich härter), aber für mich sind Spuren etwas sehr schönes. Eine Erinnerung an eine schöne Session und meine Ausdauer, die ich hatte. Ich genieße es und finde es schön, in den Spiegel zu sehen und zu denken: "Ach ja der blaue Fleck kam da und davon. *grins*"
GAX_CH....
Was ist dir schlimmes widerfahren , das du so schreibst ??????????????????
Deine Seele scheint arg verletzt worden zu sein, ohne sie wieder zu heilen.

Wer dir das antat hat unrecht getan, aber dazu gehören wohl immer zwei.
Es tut mir leid das du so denkst, aber ich habe die andere Seite des BDSM kennen und lieben sowie schätzen gelernt.
@********Lady: Wunderbar von Dir gesagt! Danke !

@****ZH
Mein früheres Bild der "SM-Gemeinde" war ein komplett anderes.
Wie z.B.:
Alle SMler sind ja sooo tolerant und verständnisvoll...
Jupp, der ist gut! Habe ich auch mal gedacht. War ein Irrtum. Da gibt es ja die ominöse BDSM-Fibel mit ihrer Weisheit, wovon der individuell gelebte BDSM nicht abweichen darf, lol.
*******eps Frau
220 Beiträge
@Gax_ZH
Wenn ein Top nur darufschlägt, dann ist meines Erachtens etwas im Vorfeld bezüglich Kommunikation gründlich schief gelaufen. Und während der Session natürlich auch.
**********_Herz Frau
724 Beiträge
Entschuldigt, aber die Threadschreiberin schreibt doch, dass sie es nicht versteht. Für sie ist es Misshandlung, da sie es nicht versteht. Wo ist da die Respektlosigkeit? Bin ich gleich respektlos wenn ich etwas nicht verstehe?

Ich verstehe jede Form von Fetisch nicht. Wie kann es jemand erregen, wenn er einen bestimmten Kleidungsstoff fühlt? Ich verstehe es nicht! Da ich diese Neigung nicht in mir trage. Bin ich deshalb respektlos?
@ Denubia
Was ist dir schlimmes widerfahren , das du so schreibst ??????????????????
Deine Seele scheint arg verletzt worden zu sein, ohne sie wieder zu heilen.
Wer dir das antat hat unrecht getan, aber dazu gehören wohl immer zwei.

Naja.. es sind einfach in Summe ganz viele Erfahrungen in Bezug auf SM.

Es tut mir leid das du so denkst, aber ich habe die andere Seite des BDSM kennen und lieben sowie schätzen gelernt.

Es ist einfach mein gesunder Menschenverstand, den kein SMler verlieren sollte. *zwinker*

Wenn du selbst andere Erfahrungen gemacht hast.. toll und perfekt. *top*
*******eps Frau
220 Beiträge
@LaGourmande
Ich verstehe auch viele Fetische nicht und trotzdem respektiere ich, dass es andere Leute anmacht und ihnen Freude bereitet.
Aber ich passe dann bei meiner Wortwahl auf und nenne es nicht "Misshandlung" oder so.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******e67

Ist Dir tatsächlich nicht klar, dass ein Unterschied besteht zwischen einvernehmlichen Praktiken und einer Misshandlung?

Entschuldige, aber eigentlich erwarte ich von einem Mitglied der BDSM-Community, dass es diese Unterscheidung machen kann.

Selbstverständlich muss Dir nicht jede Praktik selbst zusagen, die Du beobachtest oder von der Du hörst. Auch innerhalb der Community sind die Geschmäcker durchaus verschieden.

Du solltest aber nicht von Respekt sprechen, wenn Du diesen nicht auch selbst aufbringen kannst. Und zwar für andere BDSMler, die ihre Neigung anders ausleben als Du.

In direkter Beantwortung Deiner Frage: selbstverständlich kann es Liebe, Achtung und Respekt geben in einer BDSM-Beziehung, in der geschlagen wird. Mit der Hand, mit Werkzeugen, ohne Spuren, mit Spuren. Diese Spuren sind Zeichen der Lust und Zeichen einer erfüllenden Begegnung. Sie haben rein gar nichts mit Missbrauch zu tun.
Hm, ich habe ja auch geschrieben, dass ich keinem abspreche, SEINEN/IHREN Stil zu leben. Mal genauer lesen. *zwinker*

Nein, was mich einfach nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass da manch einer in einer Art von seiner Session schwärmt, die ich für mich persönlich merkwürdig finde.

Ich habe hier auch mehr respektvolle Menschen getroffen, als andere, *zwinker*

Aber ich frag mich halt doch... Und warum ist es im Gegenzug NICHT respektlos, wenn Menschen wie ich, die das spanking nicht in den Mittelpunkt der Session stellen wollen, genau dafür belächelt und auch durchaus verbal angegangen werden?

Jeder soll machen was er will, ja, aber ich stelle mir diese frage trotzdem...
Nun habe ich schon öfter die schrägsten Erzählungen gehört, wie toll doch die Striemen nach einer Session seien, dass nur dann eine Session erfolgreich sei, wenn auch der Körper mindestens eine Woche davon erzählt.....

Ist das wirklich so? Oder fehlt es da an beiden Seiten an Respekt vor dem MENSCHEN, der sich da hingibt? Bei dem, der sich so misshandeln lässt, und bei dem der misshandelt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich denke, jeder soll seine Phantasien ausleben. Aber diese offensichtliche Nichtachtung des eigenen Körpers und der eigenen Seele, die beschäftigt mich doch sehr

Misshandeln ist für mich das völlig falsche Wort. Misshandelt wird jemand gegen seinen Willen (meiner Meinung nach).
Ich mag Spuren sehr und war zu Beginn meiner SM Zeit enttäuscht, da ich scheinbar nur schwer welche bekommen konnte. Das war aber wohl nur der Achtsamkeit meines Herren zu verdanken, der einfach vorsichtig ranging. Ich bekomme inzwischen Spuren, die ich dann auch immer stolz im Spiegel betrachte und niemals mit Cremes o.ä. behandeln werde damit sie schneller verschwinden.
Warum empfindest du diese Erzählungen als schräg, Miracle67?
Spuren, Narben...........erzählen Geschichten und sind Erinnerungen. Ich liebe Erinnerungen, jedoch in BDSM Sessions sollten für mich keine bleibenden Verletzungen zurückbleiben. So ne Woche finde ich schön.
Warum sollte hierbei der Respekt fehlen? Wir reden immer wieder über unsere Erlebnisse und entdecken immer wieder neue Dinge die mich extrem kicken. Früher (auch schon in den Anfängen meiner BDSM Zeit) hat mich ne Ohrfeige bei anderen geschockt. Dann wollte ich selbst es mal fühlen, und nun komme ich nicht mehr weg davon. Ohrfeigen müssen unbedingt ins Spiel eingebaut werden. Jedoch werde ich auch nie das Gefühl vergessen wie es im Vorstadium auf mich gewirkt hat. Und gewisse Dinge kann man eben nur in gewissen Kreisen ausleben.

Ich habe noch nie so intensiv meinen Körper wahrgenommen. Ich fühle ganz anders seit ich geschlagen werde. Es ist eher das Gegenteil von dem wie du es siehst, Miracle67. Nicht die Nichtachtung des Körpers, sonder die Achtung und Wahrnehmung sind es für mich.

Liebe Grüße von Mrs Miller
Meine Meinung dazu...
Das schlimmste was einer Sub/Sklavin passieren kann ist es an einen egoistischen, selbstsüchtigen Herrn zu geraten der ausschließlich an sich denkt und dem das Wohl seines Eigentums völlig egal ist. Er nimmt nur Rechte für sich in Anspruch aber hält nichts von seinen Pflichten gegenüber der Sub/Sklavin. In solchen Verhältnissen ist Gewalt oft brutal und zum Selbstzweck da oder um den Egoismus des Herrn zu befriedigen. Solche 'Herren' bezeichne ich als Tyrannen und ich verabscheue sie zutiefst. Leider gibt es etliche 'Dumm-Doms' die genau so Leben und denen ich jedes tiefere Verständnis von BDSM abspreche.
Respekt und Achtung hat auch viel mit Verantwortung zu tun. Für mich kann eine Strafe/eine Züchtigung durchaus Spuren nach sich ziehen.
ABER... Ich kenne meine Sklavin, weis um Ihre masochistische Ader und handle und benutze sie dementsprechend. Wie hart man miteinander umgeht ist immer individuell. Je nachdem was der Herr bereit ist zu tun und die Sklavin bereit ist zu ertragen. In einem guten Verhältnis hat das nichts mit dem fehlen von Respekt oder Achtung zu tun. Es ist der Ausdruck zweier Menschen wie sie ihren BDSM ausleben und verstehen.
Für mich dient Gewalt keinen Selbstzweck. Sie dient primär der Luststeigerung und ist an sonsten ein Mittel zur Erziehung im gemeinsamen 'Spiel'.
Natürlich züchtige ich auch zu meinem reinen Vergnügen, habe dabei aber immer die Gesundheit und das Wohl meiner Sklavin im Blick. Und wenn das Vertrauen tief genug ist, dann dürfen Grenzen auch verschoben und neue Erfahrungen gemacht werden. Respekt sollte aber auch hier immer ein treuer Begleiter sein.

Herrschaftlicher Gruß
Sir-Mat
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